Story: Das Geschenk - Tag 5

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von shabu am 19.9.2019, 11:32:10 in Sie+Er

Das Geschenk - Tag 5

Mittwochmorgen konnte er schwören er hätte sie im Schaf stöhnen gehört. Sie meinte nur lapidar sich an keine Träume mehr erinnern zu können.

Er hatte sich angewöhnt sich wieder täglich gründlich zu rasieren, also nicht im Gesicht. Ein bisschen bedauerte er, dass er diese Woche arbeitstechnisch so eingespannt war.
Und es entwickelte sich eine seltsame Dynamik zwischen ihnen. Jedes Mal wenn er sie rief, ganz unsexuell, weil er wieder seine Brille nicht finden konnte oder das Fernsehprogramm, kam sie angespannt aber geschmeidig wie eine Raubkatze sprungbereit um die Ecke. Er hatte sich angewöhnt seine Fragen mit „Nein, nein, ich wollte nur…“ einzuleiten.
Es lag eine ständige erotische Spannung zwischen ihnen. Und er bemerkte immer wieder wie sehr er sie begehrte. Über allem schwebte seine große Verwunderung wie sie mit ihrer eigenen unerfüllten Lust umging. Dass sie geil war, spürte er ganz genau. Aber er verstand nicht, warum sie dieser nicht nachging.

„Befriedigst du dich wenn du alleine bist?“

Er stellte ihr den Frühstückskaffee vor die Nase, sie schaute von ihrer Zeitung auf.

„Wenn du diese Woche jetzt meinst, nein. Ansonsten, ja, sehr gerne. Das weißt du aber doch.“

Sie versank wieder in der Zeitung in der Hoffnung das Gespräch damit beendet zu haben.

„Warum genau musst du auf deine Lust verzichten, nur weils für mich täglich Blaskonzert gibt, das geht mir nicht ein.“

„Muss es auch nicht“ nuschelte sie hinter ihrer Zeitung.

Er seufzte nur, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und machte sich auf in die Arbeit.

„Vergiss nicht den Steuerberater um fünf“, rief sie ihm noch nach.

Er war viel zu früh dran. In der Arbeit war ihm alles auf die Nerven gegangen, außerdem war er unkonzentriert. Er parkte sich also mehr als eine halbe Stunde zu früh vor dem hohen Bürogebäude ein. Gerade als er nach dem Magazin auf dem Rücksitz fischte, mit dem er sich die Wartezeit verkürzen wollte, sah er sie schon auf die Eingangstüre zustöckeln. Rasch stieg er aus, sie trafen sich genau vor der Drehtüre.

„Hallo, ja sag mal du bist auch schon da?“

„Ja, ich dachte ich fahre wegen des Verkehres eher los. Hallo!“

Sie standen einander gegenüber fast ein wenig verlegen, schließlich beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen Begrüßungskuss.

Windböen kamen auf und sie drängten sich durch die Drehtüre, die sie in der Lobby wieder ausspuckte. In dem sonst so wuseligen Gebäude war es schon ruhiger geworden. Bis 16 Uhr glich das Bürohaus einem Bienenstock und die sechs Lifte standen niemals still. Jetzt warteten sogar zwei offene Aufzüge auf Fahrgäste. Diese peilte sie an, als er sie am Arm packte.

„Warte, es ist noch Zeit“ dabei grinste er.

Sie antwortete nur mit einem Wort:

„Wo?“

Das Licht im Treppenhaus war nicht gerade heimelig. Aber das Ambiente war ihnen Beiden in der Situation egal. Er breitete ihr das aufgeschlagene Magazin unter ihre Knie damit ihre Hose ein wenig weniger dreckig wurde. Fast zwei Stöcke waren sie atemlos hoch gelaufen.Ihre Hand lag dabei auf seinem Arsch. Dann hatte er sich in einem Halbstock breitbeinig vor sie auf sie Stiegen gesetzt, sein Schwanz ragte schon aus der Hose heraus. Ein ungemein erfreulicher Anblich wie sie fand.

Doch bevor sie sich auf dem Magazin niederließ, küsste sie ihn ausführlich. Ihre Zungen spielten. Beide wussten, dies war nicht der richtige Ort für ausführliche, zeitintensive erotische Raffinesse, und gerade deswegen schienen sie sich Zeit zu lassen. Sie schnauften beide schwer als er sich von ihr losriss und mit Blick auf die Uhr mahnte

„nur mehr zwanzig Minuten“

Er musste sich zusammenreißen nicht zu laut zu atmen. Das Treppenhaus trug jeden noch so leisen Ton glasklar weiter. Als er ein „ich komme“ zwischen seinen Lippen herauspresste war sie mit einem Taschentuch aus ihrer Manteltasche bereit. Sie sah ihm in die Augen als er spritzte. Er spürte ihren Blick bis in seine Hoden.

Als der Steuerberater sein Büro verließ, um für sie Wasser zum Kaffee zu holen, sahen sie sich kichernd an. Schmutzige Geheimnisse konnten manchmal so gut sein.

Vorgänger "Das Geschenk - Tag 4" lesen

Fortsetzung "Das Geschenk - Tag 6" lesen

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Kommentare

  • Anonym
    von einem Mitglied am 24.09.2019, 08:35:47
    Diese Geschichte(n) zu lesen macht richtig Spaß!
    wie schön! am 24.09.2019, 12:45:50
  • old+70
    old+70 am 21.09.2019, 10:41:13
  • elle&lui
    elle&lui am 20.09.2019, 12:08:06
    ?nur mehr zwanzig Minuten? ... das ist doch mehr als genug Zeit für einen spontanen Blowjob-Quickie ... ein tiefer Blick in die Augen wenn er unaufhaltsam seinen Samen heraus pulsiert ist wahnsinnig erregend, gefühlvoll und voll sinnlicher Hingabe
    sie müssen sich doch auch noch renovieren und in den zwölften stock fahren! ;-) am 20.09.2019, 12:15:01
  • hardl123
    hardl123 am 20.09.2019, 10:36:27
    "Sie sah ihm in die Augen, als er spritzte"? warum schluckt sie diesmal seine Sahne nicht?
    Wieder so ein Quicki, diesmal auf der Treppe, nicht im Aufzug
    ja, in die augen sehen! beim kommen. das kann sehr, sehr geil sein. kann ich nur empfehlen. am 20.09.2019, 10:59:56
  • Justusl
    Justusl am 20.09.2019, 08:18:21
    Taschentuch? Gerade hier wäre doch schlucken die saubere Variante... ;-)
    ich befürchte ihr männer müsst der bitteren wahrheit in die augen sehen: machmal haben frauen schlicht keinen bock auf das zeug im mund..... am 20.09.2019, 10:58:45
  • Michaausnrw
    Michaausnrw (Micha) am 20.09.2019, 04:13:46
  • doeschewo
    doeschewo am 19.09.2019, 21:22:52
    Die Location ist diesmal echt "aufregend" und gewagt!
    ja! *breites grinsen* am 19.09.2019, 21:50:08
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