Unverhofft kommt oft
Wir waren mit einer großen Clique mit den Motorrädern unterwegs. Wie üblich trafen wir irgendwann nachts in unserer Stammkneipe ein. Der eine oder der andere fuhr nach Hause und der Rest ging in die angrenzende Disco. Dort war es aufgrund der späten Stunde nicht mehr so voll und man hatte eine gute Übersicht über das Publikum. Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich in eine Ecke. Nach ein paar Minuten kam ein Mädchen auf mich zu. Wir kannten uns schon lange und waren auf die gleiche Berufsschule gegangen. Wir unterhielten uns über alles Mögliche und irgendwann ging das Licht an. Feierabend. Sonntagmorgen 6:30 Uhr. Ich verabschiedete mich von ihr und ging zu meinem Motorrad. Ihr Auto stand nur ein kleines Stück weiter. Ob ich schon nach Hause will oder ob wir zusammen frühstücken wollen, fragte sie quer über den Parkplatz. Können wir, wenn du Lust hast, antwortete ich.
Also fuhr sie vor, weil ich nicht wusste wo sie wohnt. Wir gingen in das 6 Familienhaus und sie öffnete eine Wohnungstür. Hier wohnt meine Oma rief sie mir zu. Ich hole nur grade Kaffee, meiner ist alle. Ich wohne oben. In ihrer kleinen Wohnung angekommen, setzen wir uns aufs Bett und tranken Kaffee und unterhielten uns. Wir kannten uns bestimmt schon 8 oder 9 Jahre, und haben immer mal wieder miteinander geredet. Schon komisch, sagte ich, dass du mich mit zum Frühstück nimmst. Ist aber nett. Ist es ok, wenn ich meine Stiefel ausziehe? Ja. Klar. Mach es dir bequem. Mit den AlpineStar Stiefeln war es auch nicht wirklich bequem und es war auch sehr warm. Irgendwann war es fast 9 Uhr und ich wurde echt müde. Meine Augen fielen mir immer wieder zu. Ich hau dann mal ab. Ich bin total müde sagte ich ihr und stand auf. Wenn du willst kannst du aber auch hier schlafen. Kein Problem. Mein Blick ging durch das Zimmer und außer dem ein Meter breitem Bett gab es noch zwei Sessel. Ist jetzt nicht wirklich viel Platz hier, oder? Das findet sich schon. Hau dich hin, ich muss eh noch nach Oma schauen. Ich komme dann gleich wieder. Ok. Ich war froh, dass ich nicht erst wieder auf das Motorrad musste bevor ich schlafen konnte. Es wären immerhin dreißig Kilometer gewesen und so war es eine gute Sache. Corinna ging und ich haute mich aufs Bett. Stiefel waren ja eh schon runter und die Lederhose ließ ich an.
Irgendetwas riss mich aus dem Schlaf. Ich öffnete die Augen und Corinna lächelte mich an während sie meine Hose öffnete und fragte mich, Gehst du immer mit Lederhose ins Bett?
Eigentlich nicht, aber ich kann mich doch nicht einfach so hier ausziehen. Das ist schon ok.
Warte sagte ich und wollte aufstehen. Bleibt liegen, offen ist sie schon und runter bekomme ich die Hose auch noch. Ich lachte und fragte ob sie Übung darin hätte. Arsch! Bekam ich zu hören. Sie schmiss meine Hose über den Sessel und zog ihre Jeans aus. T Shirt und BH folgten und sie zog ein anderes Shirt an. Willst du an der Wand liegen, oder vorne, fragte sie wie selbstverständlich. Wo willst du den liegen? Ist ja dein Bett. Dann rutsch an die Wand, sagte sie während sie sich vor das Bett stellte. Obwohl wir uns schon lange kannten, war sie mir nie so aufgefallen. Sie hatte einen tollen Körper, was man aber nicht sehen konnte, weil sie fast nur weite Schlabberklamotten trug. Als sie jetzt so vor mir stand und ich sie von unten ansah, konnte ich fast nicht glauben, dass das dieselbe Corinna sein sollte, die ich immer mehr als Kumpel wie als Frau gesehen hatte. Sie hatte absolut tolle Beine, eine flachen Bauch, war durchtrainiert und ihre Brüste waren sehr fest. Als sie das Shirt gewechselt hat, hatte sie sich nicht umgedreht und so stand sie kurz nur mit einem Slip vor mir. Der Slip war leicht durchsichtig und als sie vor dem Bett stand war deutlich zu sehen, dass sie komplett rasiert war. Ich muss gestehen, dass es zu der Zeit nicht so verbreitet war und alle meine Beziehungen vorher sich nicht komplett rasiert haben. Mir wurde echt warm. Und ihr blieb mein Blick natürlich nicht verborgen. Alles ok, oder ist was nicht in Ordnung für dich. Nein. Alles in Ordnung. Dann rutsch rüber und lass mich ins Bett. Und zieh dein Shirt aus. Sonst hast du später nichts anzuziehen. Ja. Stimmt. Ich zog mein Shirt aus, warf es auf den Sessel und rutsche an die Wand. Sie kam zu mir ins Bett und deckte uns beide zu. Als wir beide nebeneinander in dem einen Meter breiten Bett lagen, war es verdammt eng. Sich nicht zu berühren war unmöglich. Plötzlich fing sie an zu lachen. Was ist, fragte ich. Dass wir beiden Mal zusammen im Bett liegen, hätten wir nie gedacht. Nein. Erwiderte ich und musste auch lachen. Wenn jetzt noch jemand mein Motorrad vor der Tür sieht, geht das Gelaber wieder los. Ist kein Problem für mich, lachte sie. Sollen die denken was die wollen. Wir quatschen noch ein bisschen und irgendwann sagte Corinna, dass es echt warm ist. Ja. Sauwarm. Sie setzte sich und zog das Shirt aus. Ist doch ok für dich, fragte sie. Ja klar, antwortet ich, habe ja auch keins an. Stimmt! Bekam ich als Antwort. Sie legte sich wieder hin und wir lagen eng nebeneinander. Bist du eigentlich noch mit Petra zusammen? Nein. Schon lange nicht mehr. Hast du was Neues? Nein. Zurzeit nicht. Wieso? Nur so! Und du? Hast du nen Freund. Nein. Will ich auch nicht. Komme so ganz gut klar. Merkt man, sagte ich und grinste sie an.
Ich bekam einen Schlag in die Seite. Was? Stimmt doch. War nicht böse gemeint. Dann ist ja gut. Plötzlich setzte sie sich wieder hin. Was ist denn jetzt schon wieder? Wenn dir warm ist, hast du nichts mehr auszuziehen! Oh doch, lachte sie. Ja. Schon. Aber der ist so dünn, das bringt nichts. Hast du auch wieder recht. Dann lasse ich den an.
Kann ich dich was fragen? Ja. Klar, entgegnete ich. Was denn. Hast du Lust mit mir zu schlafen? Wir haben beide keine Beziehung und dann wäre das doch ok. Oder?
Und so wie du mir vorhin auf den Schritt geschaut hast, hast du auch schon länger nichts gehabt. Nein. Ist das so offensichtlich? Habe nur so geschaut, weil man sonst nicht sieht, was du für nen tollen Körper hast. Na ja, und du hast deinen Schambereich besser rasiert wie ich mein Gesicht. Es dauerte keine 10 Sekunden da hatte sie den Slip aus und meine Hand zwischen ihre Schenkel geführt. Es wurde immer wilder und sie ließ nichts aus. Irgendwann sind wir eingeschlafen. Als ich ging sagte sie zu mir, hey, das war echt toll. Sollten wir öfter machen. Aber ohne Verpflichtungen. Ok? Ich möchte nichts Festes. Jeder macht was er will.
Wenn das für dich ok ist, sagte ich, gab ihr einen Kuss und fuhr. Wir trafen uns jedes Wochenende bei ihr oder bei mir. Sie rief in der Woche an und fragte ohne Umschweife, ob ich Lust hätte. Was für eine Frage. Es war der Beste Sex den ich bis dahin hatte. Sie war direkt und hat gesagt was sie möchte. Ich konnte sagen wie ich es möchte. Wenn sie mich oral befriedigen wollte, hat sie es getan bis zum letzten. Keine Diskussionen über Analverkehr. Nimm dir was du willst und frag nicht. So ging es 8 Monate. Wir waren sogar einmal zusammen essen.
Irgendwann als sie morgens fahren wollte, kam sie aus dem Bad und schaute mich an. Was hast du, fragte ich. Ich habe ein Problem mit dir. Was ist los? Ich habe mich verliebt! Wir können so nicht weiter machen. Ich schaute sie an, nahm sie in den Arm. Ok. Du hast ja immer gesagt, ohne Verpflichtungen. Ja. Habe ich. Sie gab mir einen Kuss und ging.
Ich habe sie eine ganze Zeit nicht gesehen. Wenn ich angerufen habe ist sie nicht ans Telefon gegangen. Ich dachte, dass sie jetzt einen Freund hat und wollte mich auch nicht dazwischen drängen. Wir hatten ja immer gesagt, ohne Verpflichtungen. Ich habe sie zwei Jahre später auf einem Fest getroffen. Sie war da mit einem Kerl, der ihr nicht von der Seite gewichen ist.
Irgendwann standen wir dann an der Theke zusammen und ich fragte sie ob das ihr Freund ist. Ja. Seid zwei Monaten. Ok? Und was ist mit dem in den du dich verliebt hattest? Ist das nichts geworden? Nein. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich mich verliebt habe. Ich hätte ihm sagen sollen, in wen ich mich verliebt habe. Ich schaute sie an und fragte, ob sie das jetzt ernst meint. Ja. Meine ich. Aber das war meine Schuld. Ich hätte es dir sagen sollen. Oder wenigstens ans Telefon gehen können. Ich dachte du kapierst es auch so. Wollte nicht enttäuscht werden, denke ich. Wir nahmen uns in den Arm. Sorry, flüsterte ich ihr ins Ohr. Tut mir leid. Das habe ich nicht verstanden. Ich wollte dir nicht im Weg stehen. Ich wusste nicht wie ich es dir sagen soll. Es war leicht dir zu sagen, dass ich mit dir schlafen will, aber das andere ging einfach nicht.
Wir gingen beide mit unseren Partnern nach Hause. Wir haben uns seid dem öfter gesehen, aber es ist nie wieder etwas passiert.
Die Geschichte ist so passiert.