Hitze
Shalakka, dritter Planet einer Sonne vom Typ G3, keine höheren Tiere, kaum nennenswerte Vegetation. Ein Wüstenplanet. Feiner, schwarzer Sand (vulkanisch), der sich im Laufe der 29 Greenwich-Stunden langen Helleperiode bis auf gemessene 159° Celsius erhitzte. Nicht unbedingt der ideale Platz für menschliches Leben. Daß es dennoch eine menschliche Kolonie dort gab, verdankte der Planet seinen reichen und leicht zugänglichen Reserven an Cyranium, einem der wichtigsten Rohstoffe für die interstellare Raumfahrt.
Mißmutig stapfte Leutnant Mitchell durch den Korridor der Mannschaftsquartiere. Seit seiner Ankunft hatte er diesen Planeten gehaßt, und der Ausfall der Klimaanlage in der letzten Helleperiode hatte diese Einstellung nicht gerade gebessert. Schließlich hatte er sein Ziel erreicht. Die Kabine des Chefingenieurs lag ganz am Ende des Ganges, unmittelbar neben dem Verbindungsgang zur Energiekuppel. Mitchell drückte den Summer. Nichts rührte sich. Er versuchte es noch einmal, wieder ohne Erfolg. Er hämmerte mit den Fäusten gegen die stabile Tür aus Polykarbonat.
"Swann, verdammt, komm' raus und bring' endlich die Klimaanlage in Ordnung!"
Einige undefinierbare Geräusche drangen aus dem Raum, dann war es wieder
ruhig.
"Swann! Du altes Arschloch, das ist ein Befehl! Entweder du bist in spätestens zehn Minuten angezogen und nüchtern in der Zentrale, oder ich schlage die Tür ein und schleife dich eigenhändig durch den Sand!"
Als Erster Offizier kannte Mitchell natürlich den Code, der ihm Zugang zu allen Mannschaftsquartieren verschaffen konnte. Aber wie alle anderen in der abgeschlossenen Gemeinschaft der Station hatte er gelernt, die Privatsphäre des einzelnen zu respektieren. Sie war eines der wenigen Dinge, die die Interstellar Fuel Corporation ihrem Personal zugestand, denn sie war billig und verbrauchte keine wertvolle Ladekapazität auf den Transportschiffen. Polykarbonatkuppeln ließen sich leicht vor Ort herstellen.
Wahrscheinlich hatte er sich irgendwas zusammengebastelt, daß es in seinem Raum angenehm kühl war, dachte Mitchell grimmig, und sich mit dem halben Schnapsvorrat der Station eingeschlossen.
Swann war ein hervorragender Ingenieur, einer der besten, den die Corporation zu bieten hatte - wenn man ihn nüchtern erwischte, was in letzter Zeit immer seltener der Fall gewesen war. Alkohol war eine Möglichkeit, mit der Langeweile und Trostlosigkeit dieser Welt fertigzuwerden. Sex war eine andere. Beim Gedanken an
Sex fiel Mitchell sofort Alannah ein, die kleine, anschmiegsame Controllerin. Er fühlte, wie ihm das Blut zwischen die Beine schoß.
Sie müßte jetzt eigentlich Schichtwechsel haben, dachte er nach einem kurzen Blick auf die Uhr.
Sie hatten sich zwar beim letzten Mal wegen irgendeiner an sich belanglosen Kleinigkeit verkracht, aber es gab nichts, was ein guter Fick nicht wieder ins Reine bringen konnte, dachte er.
Auf dem Weg kam er an der Kabine von Corrina vorbei. Corrina Heß war die zweite Controllerin der Station. Schon mehrmals hatte sich Mitchell gefragt, warum sie auf einer Station, die einmal im Monat von einem robotgesteuerten Raumschiff angeflogen wurde, drei Controller brauchten. Er hatte schon lange den Verdacht,
daß der Commander sie zu seinem Privatvergnügen angefordert hatte. Und wenn schon, was ging es ihn an.
Die Tür zu ihrer Kabine war offen. Sie hatte ein Handtuch über ihr Bett gebreitet und lag ausgestreckt da, absolut unvorschriftsmäßig nur mit einem kaum wahrnehmbaren Slip bekleidet. Mit dem Buch, das sie gerade las, fächelte sie sich Luft zu. Das war nur einer der Vorteile, den die altmodischen Bücher hatten. Versuchen Sie das mal mit einem 5 Kilo schweren Lesegerät!
"Ich könnte jemand umbringen für einen Raum, in dem es nicht 37° Celsius hat", sagte Mitchell.
"Wie wär's mit Swann", sagte sie und legte das Buch beiseite. Sofort bildeten sich Schweißperlen auf ihrer Stirn, die sie mit einem Zipfel ihres Handtuchs wegwischte.
"Der schläft oder ist zu besoffen, um sich an seinen Namen zu erinnern! Außerdem brauchen wir ihn noch. Irgendwer muß ja die Klimaanlage in Ordnung bringen."
Sie räkelte sich auf ihrem Bett.
Verdammt, was für ein Körper, dachte Mitchell. Er hatte sie vorher noch nie ohne die vorschriftsmäßige Standarbekleidung gesehen - ein hellgrauer Overall mit dem Logo der Corporation über der Brust. Wenn er sie überhaupt zu Gesicht bekommen hatte.
"Sie haben unvorschriftsmäßig wenig an", sagte er energisch, um die in ihm aufkommenden Gefühle zu unterdrücken.
"Sie schwitzen unvorschriftsmäßig viel, Lt. Mitchell", gab sie zurück und lachte. Er lachte mit.
Sie stand langsam auf, kam auf ihn zu und bedeutete ihm, die Tür zu schließen. Er tat es mit einem energischen Ruck, der ihm den Schweiß aus sämtlichen Poren brechen ließ.
"Wollen sie nicht ihre Uniform ausziehen und sich ein bißchen ... entspannen, Leutnant?" fragte sie. "Ich weiß, sie denken, ich wäre das Privatspielzeug vom Commander! Alle denken das, und das ist gut so. Es hält mir die zudringlichen niedrigen Chargen vom Leib. Aber über meinen Körper bestimme immer noch ich. Und mein Körper will SIE!"
Sie stieß ihn mit den Zeigefinger vor die Brust. Mitchell wußte im Moment nicht, was er sagen sollte. Er war zu überrascht. Mit der Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
"Es ist zu heiß dafür", sagte er schließlich.
"Ich weiß ein kühles Plätzchen", sagte sie.
Er hatte sie überredet, sich wenigstens für den Weg einen Overall anzuziehen, für den Fall, daß ihnen jemand begegnete. Doch niemand zeigte sich auf den Gängen. Wer nichts zu tun hatte, tat gut daran, sich möglichst wenig zu bewegen. Sie führte ihn durch die Gänge, und es erstaunte ihn, wie gut sie sich in der Station auskannte.
"Jetzt sind sie dran", sagte sie, als sie vor einer kleinen Wartungsluke angekommen waren. "Ich weiß leider den Code nicht."
Nach kurzem inneren Ringen siegte die Lust über die Vorschriften, und Mitchell tippte die Zahlenfolge ein. Leise zischend ging die Luke auf. Er zwängte sich hinter ihr hinein und verschloß die Tür wieder. Dann sah er sich um.
Die Hydroponiktanks, dachte er, natürlich! Die Tanks der Algen- und Hefekulturen für Sauerstoffgewinnung und Lebensmittelproduktion (sowie für einen ganzen Haufen anderer wichtiger Dinge, von denen Mitchell nichts verstand und auch nichts verstehen wollte, solange sie nur funktionierten) wurden auf einer konstanten Temperatur von 27° Celsius gehalten. Und sie hatten ihr eigenes, vom Rest der Station unabhängiges Regelsystem, sogar eine eigene Energieversorgung. Bloß, woher wußte sie davon? Das lag doch nicht in ihrem Aufgabenbereich!
"Woher weißt du davon?"
"Von Cliff natürlich!", sagte sie. Clifford McCoy war der Commander der Station. "Das hier ist die einzige Möglichkeit auf diesem Scheißplaneten, im Grünen zu vögeln. Auch wenn's bloß Algen sind." Sie zuckte die Achseln und schälte sich aus ihrem Overall. Mitchell hielt es nun nicht mehr aus und entledigte sich ebenfalls
seiner Uniform."Alannah hat mir wirklich nicht zu viel erzählt", sagte sie anerkennend nach einem
kurzen Blick auf seinen steif emporragenden Schwanz. Er müßte mit der Kleinen mal ein ernstes Wort reden, dachte Mitchell, während er sich ihr näherte. Seine Hand langte nach ihrer Möse, schob sich unter das winzige Stückchen Stoff, sein Finger fand nach kurzem Tasten ihren Kitzler und begann ihn zu streicheln, die andere Hand liebkoste ihre Brust. Sie begann vor Lust zu stöhnen, warf den Kopf nach hinten. Die Spange, mit der sie ihre Haare zusammengefaßt hatte, löste sich und fiel mit einem klimpernden Geräusch zu Boden. Ihre langen Haare fielen lose herab und bedeckten ihre Schultern und ihren Rücken. Schließlich spürte er, wie sie feucht wurde, ihr Stöhnen steigerte sich immer mehr, bis sie schließlich den Höhepunkt erreicht hatte und ermattet in seine Arme fiel. Mit wenigen Bewegungen zog er ihr das feuchte Höschen aus. Er drückte sie an die kühle, von Kondenswasser glitzernde Glaswand und drang in sie ein. Seine kräftigen Hände umklammerten ihre Arschbacken, hielten sie fest, während sie ihre Beine um seinen Körper schlang und seine heftigen, beinahe brutalen Stöße unterstützte. Corrina war wirklich eine Virtuosin auf dem Gebiet, dachte Mitchell. Noch nie hatte er es so lange in einer Frau ausgehalten, ohne daß es ihm gekommen wäre. Doch langsam wurde sie ihm zu schwer; er mußte endlich zum Abspritzen kommen, verdammt. Er steigerte sein Tempo. Ihr leidenschaftliches Stöhnen, als er sie ohne es zu wollen zum zweiten Mal zum Höhepunkt gebracht hatte, gab schließlich den Ausschlag. Er ergoß sich in sie. Er ließ sie nun rasch zu Boden und zog sich aus ihr zurück. Sie rieb sanft ihre Spalte, aus der die letzten Reste seiner Ladung tropften.
"Du bist verdammt brutal", sagte sie.
"Tut mir leid, aber ich mußte einfach zum Ende kommen", sagte er, immer noch schwer atmend vor Erschöpfung. "Hab's schon nicht mehr ausgehalten. Ich weiß nicht, wie du das machst. Normalerweise kommt's mir recht rasch."
"Alles eine Sache der Übung", sagte sie und wischte sich mit dem Slip über ihre spermaverklebte Muschi. "Ich will einfach auch auf meine Rechnung kommen!"
"Das hast du ja jetzt wohl erreicht", brummte Mitchell. "Können wir jetzt zum gemütlichen Teil übergehen?" Er grinste.
"Revanche?" fragte sie.
"Revanche!"
Sie kniete sich nieder und begann seinen leicht erschlafften Penis zu lecken. Zuerst zögernd, doch dann voller Leidenschaft, schließlich schob sie ihn sich so weit in den Mund, daß er schon fürchtete, sie könne daran ersticken. Doch sie schien zu wissen, was sie tat, und schon bald fluteten Wellen der Erregung durch seinen
Körper. Er versuchte sich an der glatten Glaswand festzukrallen, was ihn natürlich nicht gelang. Knapp bevor es ihm kam, zog sie ihren Mund zurück, gerade soweit, daß sein Strahl direkt hineintraf. Es war nicht besonders viel, das erst Mal hatte ihn ganz schön geschafft. Aber er fühlte sich erleichtert.
"Das hat verdammt gut getan", sagte er.
"Das will ich meinen", sagte sie und kraulte versonnen seine Eier. "Du schmeckst gut, Leutnant", sagte sie beim Aufstehen.
"Du fickst gut, Controllerin Heß", sagte er und lachte.
Er beobachtete sie, als sie sich ihren Slip wieder anzog und in ihren Overall schlüpfte.
"Du bist wirklich ein Rasseweib", sagte Mitchell, während er sich ankleidete. Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
Er wandte sich zum Gehen. Sie hielt ihn fest.
"Wie müssen bei der anderen Luke 'raus. Sonst bringen wir den Computer durcheinander", sagte sie und lachte.
Auf dem Gang war es immer noch verdammt heiß, aber doch bedeutend kühler als vorher. Ein leises Rauschen zeigte an, daß die Klimaanlage wieder in Betrieb war. Endlich, dachte Mitchell.
"Es gibt nichts, was ein guter Fick nicht in Ordnung bringen könnte", sagte er. Sie lächelte ihn kurz an und machte sich dann auf dem Weg zu ihrem Quartier.
Er würde jetzt ausgiebig duschen, dann mit Swann einen trinken, dachte Mitchell auf dem Weg zur Offiziersmesse, und dann mit Alannah eine Nummer schieben, bevor ihre nächste Schicht anfing. Er freute sich schon darauf. Im Grunde ließ es sich auf diesem Scheißplaneten doch recht gut leben!