Verborgene Wünsche: Nadines erste Erfahrungen - Teil 2
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Die Welt um uns herum schien zu verschwimmen – das Gelächter der Gäste, das Summen der Bienen in den Glyzinien, selbst die Hitze der untergehenden Sonne auf unserer Haut wurde zu einem fernen Hintergrundrauschen. Alles, was zählte, war der elektrische Moment zwischen uns dreien, dieses ungesagte Einverständnis, das in der Luft hing wie der Duft von reifen Früchten.
Nadines Atem ging flach und schnell, ihre Pupillen waren so weit geweitet, dass die bernsteinfarbenen Iris fast verschwanden. Marlis’ Finger blieben auf ihrem Oberschenkel liegen – kein direkter Kontakt mehr, nur die Andeutung einer Berührung, die Nadine dennoch wie an unsichtbaren Fesseln zucken ließ.
„Du weißt nicht, wie es ist, wenn jemand dich wirklich sieht…“, flüsterte Marlis. Ihre Stimme war dunkel wie Honigwein, während sie sich vorbeugte, sodass ihr Dekolleté sich vor Nadines Blick öffnete. „Wie es sich anfühlt, wenn Hände dich erkunden, als wärst du ein geheimes Land, das es zu entdecken gilt.“
Ich spürte, wie Nadines Knie gegen meines presste – nicht zufällig, nicht schüchtern, sondern mit einer Entschlossenheit, die mich überraschte. Ihre Finger zitterten, als sie den Saum ihres Kleides umklammerte, als müsste sie sich festhalten, um nicht wegzuschwimmen.
„Ich… ich habe mir schon vorgestellt…“, gestand sie leise, und die Worte schienen sie zu verbrennen.
Marlis lächelte – nicht triumphierend, sondern fast zärtlich. „Aber niemals so, wie es wirklich ist, hm?“ Sie strich eine Locke hinter Nadines Ohr, ließ ihre Finger absichtlich langsam über den empfindlichen Hals gleiten. „Die erste Berührung… wie Feuer und Eis zugleich. Der Moment, in dem du verstehst, dass du mehr brauchst…“
Ich beobachtete, wie ein Schauer Nadines Rücken hinab lief. Ihre Zungenspitze befeuchtete ihre Lippen, und ich konnte nicht anders – ich lehnte mich näher, bis mein Mund fast ihr Ohr berührte.
„Willst du wissen, wie es sich anfühlt?“, fragte ich, so leise, dass nur sie es hören konnte.
Ihre Antwort war kein Wort, sondern ein kaum hörbares Stöhnen, als Marlis’ Hand endgültig unter den Saum ihres Kleides glitt. Die Berührung war flüchtig, kaum mehr als ein Streifen über die zarte Haut ihrer Innenseite – doch Nadines ganze Körper spannte sich an, als hätte sie einen elektrischen Schlag erhalten.
„Oder…“, Marlis’ andere Hand griff nach meiner, führte sie zu Nadines Knie, „…willst du lieber selbst entdecken?“
Nadines Blick sprang zwischen uns hin und her – nicht ängstlich, sondern fasziniert, als stünde sie am Rand eines Abgrunds und überlegte, ob sie springen sollte. Dann, mit einer Entschlossenheit, die mich überraschte, schloss sie die Augen und nickte.
Marlis grinste – dieses wilde, ungezähmte Lächeln, das mich schon so oft ins Verderben gelockt hatte. „Dann komm.“ Sie stand auf, zog Nadine sanft mit sich, während ihre andere Hand nach mir griff. „Der Pavillon ist leer… und ich denke, wir haben alle genug von diesem langweiligen Gartenfest.“
Nadines Finger verschränkten sich mit meinen, feucht vor Nervosität, aber fest. Kein Widerstand. Kein Zögern. Nur diese atemberaubende, unschuldige Neugier, die mich härter werden ließ, als ich es für möglich gehalten hätte.
Als wir uns durch die Gäste schlichen, bemerkte niemand unseren Rückzug – oder wenn doch, dann schenkten sie uns kein Augenmerk. Die Glyzinien rankten sich über den Pavillon, bildeten einen natürlichen Vorhang, der uns von der Welt abschirmte. Drinnen war die Luft schwer mit dem Duft der Blüten und etwas anderem – etwas Verbotenem, das zwischen uns dreien pulsierte.
Marlis drehte sich zu Nadine um, strich mit dem Handrücken über ihre Wange. „Alles, was passiert, bestimmst nur du.“ Ihre Stimme war sanft, aber voller Versprechungen. „Ein Wort von dir, und wir hören auf.“
Nadines Antwort war ein Kuss – unerwartet, ungeschickt, aber voller Hingabe. Ihre Lippen waren weich, unsicher, doch als ich meine Hand in ihr Haar grub, stieß sie ein kehliges Stöhnen aus, das direkt in meinen Unterleib fuhr.
(Fortsetzung folgt…)
Vorgänger "Verborgene Wünsche: Nadines erste Erfahrungen - Teil 1" lesen
Fortsetzung "Verborgene Wünsche: Nadines erste Erfahrungen - Teil 3 Der Pavillon" lesen