Die Prüfung
Claras Beichte dauerte nun bereits fast eine Stunde. Die junge Novizin hatte alle Verfehlungen aufgelistet, die ihr eingefallen waren, jede kleine Dummheit brachte sie zur vor, jede Kinderei, die Tuscheleien während des Gebets, selbst ihre Nachlässigkeit beim Kartoffelschälen in der Klosterküche setzte sie auf ihr Sündenregister. Die Äbtissin hatte sich das lange genug angehört, ihre Geduld war erschöpft.
„Heute vor dem Morgengebet fand ich dich nackt in deiner Kammer liegend“, knurrte ihre raue Stimme durch das Gitter des Beichtstuhls. „Ich denke, du wolltest mir etwas dazu sagen.“
„Was könnte man dazu wohl sagen“, murmelte Clara und knetete ihre kleinen weißen Hände im Schoß. „Heiß war es, sehr heiß. Ich konnte nicht schlafen. Da habe ich mein Gewand ausgezogen. Ja, und dann…“
„Und dann was?“, bohrte die Äbtissin nach.
„Dann schlief ich ein. Ich kam nicht mehr dazu, mich anzukleiden.“
„Deine Hände lagen zwischen deinen Schenkeln.“
„So bin ich eingeschlafen.“
„Und dein wollüstiges Stöhnen? Es war gut zu vernehmen und ging fast die halbe Nacht, die Spuren auf deiner Schlafstatt sprechen eine deutliche Sprache. Wenn du willst, dass ich dich aus dem Kloster werfe, nur zu, du wärst nicht die Erste.“
„Das will ich nicht, ganz bestimmt nicht“, sagte Clara demütig. „Ich will bei euch bleiben.“
„Und warum sollte ich dir das gestatten?“
„Ich war immer sehr fleißig, Mutter Oberin“, sagt die Novizin. „Ich lerne viel und ich lerne schnell. Ich kann lesen und schreiben. Ich kann die Heilige Schrift rezitieren und nach Noten singen. Vor einem Jahr wusste ich noch nicht einmal, wie herum man ein Buch hält.“
„Prüfe dein Herz, Clara. Ist das Leben hier bei uns im Kloster das richtige für dich?“ Nur schemenhaft sah die junge Novizin durch das Gitter des engen hölzernen Kastens die Umrisse der Äbtissin mit ihrer hoch aufragenden Haube.
„Na ja“, sagte das Mädchen scheu. „Das viele Beten finde ich manchmal anstrengend, vor allem morgens und um Mitternacht. Man kommt kaum zum Schlafen.“
„In deinem Fall liegt das gewiss nicht m Beten.“
„Verzeiht mir, Mutter Oberin. Ich war nachlässig.“
„Nachlässig?“ Von der anderen Seite des Gitters kam ein missbilligendes Schnaufen. „Lüstern warst du, Clara. Wollüstig.“ Die alte Frau sprach so laut, dass das Beichtgeheimnis wohl aufs Gröbste verletzt worden wäre, wären außer ihnen sonst noch jemand im Raum gewesen.
„Ja“, flüsterte Clara. „Ich bin schuldig der Sünde der Wollust.“ Jetzt war es endlich raus, sie hatte gestanden.
„Lauter!“, knurrte die Äbtissin. „Ich höre dich nicht!“
„Es tut mir leid, Mutter Oberin. Ich bereue. Ich bereue aus tiefstem Herzen.“
„Was bereust du? Was genau?“
Clara drückte die Hände inzwischen ihre Knien. „Ich…. Ich…“ Mehr brachte sie nicht heraus. Ihr fehlten die Worte. Was sollte sie sagen? Die Äbtissin wusste ja sowieso schon alles. Warum quälte man sie sie so?
„Clara, du musst es aussprechen“, sagte die Äbtissin. „Du musst deine Taten benennen. Du musst dich bekennen zu deinen Sünden. Der Herr ist die Wahrheit, der Herr ist das Licht. Du aber willst in Dunkelheit bleiben und in Sünde, eine Dienerin im Glauben Christi?“
„Es tut mir leid, ich kann nicht. Ich schäme mich so…“ Sie brach in Schluchzen aus, sie konnte nicht mehr weitersprechen.
Auf der anderen Seite des Gitters blieb es still. Die Äbtissin sagte kein Wort. Erst als Clara sich wieder gefangen fuhr sie fort: „Der Allmächtige ist barmherzig, er liebt alle Menschen, auch die, die gesündigt haben. Die besonders.“ Der Ton der alten Frau war gnädiger geworden, beinahe sanft. „Den Reuigen erweist er seine Gnade, dafür haben wir die Beichte, Clara. Dass wir uns selbst immer wieder prüfen. Dass wir uns selbst erkennen. Dass wir die Wahrheit sagen, auch vor uns selbst.“
„Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Ich versuchte, mich meiner Begierden zu erwehren, aber ich wurde schwach, ich konnte nicht widerstehen.“ Und wieder überwältigten Scham und Reue Clara. „Ich werde es nie wieder tun, ich werde das Gelübde ablegen, Gehorsam, Armut, Keuschheit. Eine wahre Jungfrau will ich sein, eine würdige Braut Christi. Aber bitte, werft mich nicht raus, Mutter Oberin. Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, an den ich sonst gehen könnte.“
„Aus einer Sünderin wird keine Heilige, nur weil sie einen Habit trägt.“
„Ich schon“, beteuerte Clara unter Tränen. „Ich will eine Heilige sein, ich gelobe es!“
„Red keinen Unsinn. Wir verehren die Heiligen, weil sie Übermenschliches erlitten und geduldet haben, sie sind uns Vorbild. Glaubst du wirklich, du könntest dich mit ihnen messen? Das ist Hochmut, mein Kind. Die Begierden werden dich dein Leben lang begleiten, und du wirst ihnen immer wieder erliegen. Es kann dir sogar noch widerfahren, wenn deine Haare grau sind.“
„Kennt ihr denn diese Begierden auch?“, fragte die Novizin scheu.
„Ich bin das Haupt dieses Klosters, mir ist nichts Menschliches fremd, auch nicht die fleischlichen Begierden. Aber wenn du Mitglied in unserer Gemeinschaft werden willst, darfst du dich ihnen nicht einfach unterwerfen, du musst gegen sie ankämpfen. Keuschheit ist ein Prüfstein, wie fest wir im Glauben sind. Ich weiß, wie stark die Triebe in jungen Jahren sein können, aber du hast dich gehen lassen. Du hast deine Begierden über alles gestellt und das geziemt einer Nonne nicht, so ein Verhalten kann ich nicht dulden. Du hast dich schamlos deiner Fleischeslust hingegeben.“
„Und keiner hat mich davon abgehalten“, sagte Clara, in der nun der Trotz erwachte. Sie hatte sich nun wahrlich lange genug diesem peinlichen verhör ausgesetzt. „Hätte Schwester Margit einfach an die Tür klopfen können oder gleich den Kopf hereinstrecken, wie sie es sonst immer macht? Wäre das nicht ihre Pflicht gewesen, wenn meine Sünde so schrecklich gewesen wäre?“
„Schwester Margit kannst du schwerlich etwas vorwerfen, sie ist gar nicht im Haus. Vor zwei Tagen ist sie abgereist, um eine junge Adlige abzuholen, Constanze von Hohenfurth. Es waren deine Schwestern, die sich beklagt haben. Dein lüsternes Stöhnen hat sie vom Schlaf abgehalten. Du hast ihnen ein schlechtes Vorbild gegeben, schlimmer noch, dein schamloses Treiben hat einige von ihnen in Versuchung geführt. Ihre Finger waren ebenfalls an Stellen, an denen sie nichts zu suchen hatten. Eine von ihnen hat sich sogar ihr Hymen zerrissen.“
„Ihr Hymen? Was ist das?“
„Ihr Jungfernhäutchen! Ist dir klar, was das bedeutet?“
„Daran stirbt man doch nicht, oder?“
„Es geht nicht um den Leib, Clara. Es geht um die Seele. Es geht um den Ruf unserer Gemeinschaft.“ Die Stimme der Äbtissin war rau und tief geworden, wie immer, wenn der Zorn sie erfasste. „Eltern vertrauen uns ihre Töchter an, damit sie im Geiste Christi erzogen werden und sich in Armut, Gehorsam und Keuschheit üben. Wenn sie als Jungfern in das Kloster kommen und es nicht wieder als solche verlassen, ist das Wasser auf die Mühlen unserer Feinde und derer gibt es viele. Weil wir eine Gemeinschaft von Frauen sind, die mehr sein wollen als das Gefäß für den Samen eines Mannes. Wir sind spirituell, wir sind gebildet, wir sind unabhängig und wir sind frei. Das ist ein großes Privileg, Clara. Diese Freiheit bedeutet aber nicht, dass hier alle tun und lassen können, was sie wollen.“
„Das leuchtet mir ein“, sagte Clara. „Ich werde mich bessern, ganz bestimmt.“
„Worte sind leicht gesagt. Messen muss ich dich an deinen Taten.“ Das runzelige runde Gesicht hinter dem Gitter zuckte wie von einem plötzlichen Schmerz getroffen. „Du warst mir immer die Liebste von allen Novizinnen, aber ich zweifle an deiner sittlichen Reife. Es tut mir leid, Clara, aber ich muss dich zurückschicken. Du hast die Regeln unseres Ordens auf grobe Weise verletzt.“
„Ich flehe euch an, Mutter Oberin“, sagte Clara mit zitternder Stimme. „Gebt mir eine Möglichkeit, mich zu beweisen. Einmal bin ich fehlgegangen, in einer einzigen Nacht wurde ich schwach. Habe ich nicht eine zweite Chance verdient? Prüft mich, wenn ihr wollt!“
„An deinem guten Willen zweifle ich nicht. Ich zweifle an deiner Selbstbeherrschung.“
„Dann prüft meine Selbstbeherrschung!“, forderte Clara.
Eine bange Minute lang lauschte sie in die Stille. Nichts war zu hören, nicht einmal das Atmen der alten Äbtissin.
„Also gut“, sagte sie dann. „Ich werde dich auf die Probe stellen. Aber diese Probe wird schwer werden, sehr schwer, und ich glaube nicht, dass du sie bestehen wirst. Und weil ich dich liebe, mein Kind, rate ich dir davon dringend ab.“
„Ich will es trotzdem versuchen, Mutter Oberin. Prüft mich.“
„Hör mir zu mein Kind, diese Probe wird demütigend für dich sein, beschämend und erniedrigend, und deine Erfolgsaussichten sind äußerst gering. Du könntest ebenso gut versuchen, über Wasser zu gehen.“
„Dann soll es so sein. Ich vertraue auf Gottes Hilfe.“ „Mein armes Kind“, sagte die Äbtissin bekümmert.
„Ich hatte dich für klüger gehalten.“
Zur Prüfung wurde Clara in das Gemach der Mutter Oberin gebracht, wo bereits drei weitere Schwestern sie erwarteten, die schon lange ihren Dienst im Kloster verrichteten.
Schwester Marianne leitete das Skriptorium und kümmerte sich um die Korrespondenz. Sie war eine hagere Frau mit grau-blonden Haaren und geschickten Händen. Sie schrieb schnell und in tadelloser Schrift. Auch jetzt hatte sie ihr Schreibwerkzeug dabei, sie hielt einen ganzen Satz Gänsefedern in der Hand.
Die zweite, Schwester Gabriela, war eine schwerfällige Frau mit dicken Tränensäcken, dicken Armen und dicken Beinen. Von den vorwitzigen Novizinnen hatte sie den Spitznamen „Die Packeselin“ erhalten. Die Packeselin schleppte das Wasser vom Brunnen ins Kloster, und wenn es kein Brennholz mehr gab, war sie es, die mit der Axt nach draußen in die Kälte ging, und mit kräftigen Hieben drei Ster Holz auf einmal spaltete, damit keiner im Kloster frieren musste.
Cornelia, die Dritte im Bunde, war Anfang dreißig und wie man sich erzählte, schon vor mehr als zehn Jahren ins Kloster gekommen. Sie war die einzige Nonne, die nicht betete. Es hieß, sie habe ein Schweigegelübde abgelegt. Manche behauptete sie könne gar nicht sprechen. Manche behaupteten, man habe ihr die Zunge herausgeschnitten. Clara überkam ein Frösteln. Vor Schwester Cornelia hatte sie sich schon immer ein wenig gefürchtet.
„Heute willst du dein Gelübde als Nonne ablegen“, sagte die Äbtissin zu Clara. „Dieses Gelübde ist ein heiliges Versprechen. Wir dürfen es keiner Novizin abnehmen, von der wir nicht überzeugt sind, dass sie den Glauben, die Kraft und die Demut hat, dieses heilige Versprechen mit Leben zu erfüllen. Daher werden wir dich prüfen. Bist du bereit?“
„Ich bin bereit“, sagte Clara. „Mit Gottes Hilfe werde ich jede Prüfung bestehen.“ Sie bekreuzigte sich.
„Zieh dich aus.“
Die Novizin blickte erschrocken auf. Was für eine Art von Prüfung sollte das sein?
„Du hast mich sehr wohl verstanden“, sagte die Äbtissin. „Als Mitglied dieses Ordens gelten für dich Armut, Keuschheit und …"
„ - Gehorsam. Ja, Mutter, Oberin.“Clara löste die Kordel um ihr Gewand, nahm die Haube ab, schüttelte die blonden Locken und streifte den schwarzen Habit ab.
„Ausziehen heißt alles ausziehen“, sagte die Äbtissin. „Auch das Unterkleid.“
Clara entledigte sich auch ihrer letzten Kleidungsstücke. Sie hatte sich darauf eingestellt, dass die Prüfung schwer werden würde, aber sie war davon ausgegangen, dass sie ihre Verteidigung mit klugen Argumenten und gefälligen Worten zu bestreiten hätte, nicht durch eine Vorführung, in der sie sich völlig entblöße. Clara entledigte sich auch ihrer letzten Kleidungsstücke. Ihre Wangen waren gerötet, doch sie wirkte gefasst, nur der sich viel zu schnell hebende Brustkorb verriet ihre Anspannung. Eine Weile betrachtete die Äbtissin die Novizin, so wie Gott sie geschaffen hatte. Ihre feingliedrigen Beine, die sanfte Wölbung ihres Bauches, die Lenden, zwischen denen das weiche blonde Gewölle ihrer Scham ein perfektes Dreieck bildete, die schmale Taille, die sich erst wieder zu den Rippenbögen hin weiteten und ihre runden kleinen Brüste mit ihren anmutigen rosa Spitzen, die sich deutlich von der hellen Haut abhoben.
„Setz dich auf den Stuhl“, sagte die Äbtissin.
Sehr aufrecht, beinahe würdevoll, nahm die nackte Clara Platz, auf dem Schemel, der ihr zugewiesen worden war. „Beine auseinander“, befahl die Äbtissin. Clara zögerte. Der strenge Blick erinnerte sie daran, dass sie zu gehorchen hatte. Mechanisch öffnete sie die Beine. Sie spürte, wie sich ihre Schamlippen öffneten und das ihres Schoßes frei gaben. Ihr schoss das Blut ins Gesicht.
„Meine Knie sind alt und meine Augen schwach“, seufzte die Äbtissin.„Schwester Gabriela, so gut, übernehmt Ihr das. Ihr macht das ja auch nicht zum ersten Mal.“
„Selbstverständlich, Mutter Oberin.“ Die dicke Nonne kniete sich zwischen Claras Beine, legte beide Daumen auf ihre Schamlippen und zog sie noch weiter auseinander. Die Novizin hielt die Luft an und hob den Blick zur Decke. Das hätte sie sich denken können. Diese Prozedur hatten andere Novizinnen auch schon über sich ergehen lassen müssen. Damit hätte sie rechnen müssen. „Sie ist noch im Stand der Jungfräulichkeit“, meldete Gabriela. „Nur ein kleiner Riss. Keine Penetration. Ein Unfall vielleicht, eine Unachtsamkeit beim Waschen.“
„Masturbation“, sagte die Äbtissin.
Jetzt wurde Clara wirklich rot, sie spürte es. Ihre Ohren glühten. Es war läge sie wieder nackt in ihrer Zelle, die Finger in ihrer heißen Spalte, und die drei Nonnen sahen zu. „Ich bereue, was ich getan habe“, flüsterte Clara mit gesenktem Kopf. Sie zitterte vor Angst und Scham. „Welche Strafe ihr auch immer mir auferlegt, meine Schuld zu sühnen, ich will sie mit Freuden annehmen.“
„Dummes Kind“, knurrte die Mutter Oberin. „Warum sollten wir deine Schwäche strafen? Deine Stärke müssen wir prüfen, und wenn sie nicht ausreicht, werden wir dich rauswerfen.“
Clara hatte immer noch nicht die leiseste Ahnung, worauf diese Prüfung hinauslaufen sollte. „Ich bin stark, Mutter Oberin“, beteuerte sie. „Sehr stark.“
„Das werden wir sehen“, sagte die Äbtissin unbeeindruckt. „Bist du bereit?“
„Ja, hauchte Clara. „Ja.“ Es war eine Lüge, und sie hatte entsetzliche Angst.
Die Äbtissin trat hinter das Mädchen, legte ihre rauen Hände auf ihre zarten Brüste und drückte ihren Oberkörper nach hinten, sodass ihr Kopf und ihr Nacken auf ihrem feisten Bauch zum Liegen kam. Marianne und Gabriele ergriffen jeweils ein Bein, zogen es über ihre Schulter, sodass die Novizin hinterrücks auf dem Schemel mehr lag als saß, das ganze Gewicht auf dem Steiß. Die Füße ragten in die Höhe und die Schenkel waren so weit gespreizt, dass nicht nur die feuchte Spalte zwischen ihren zarten Lippen sichtbar wurde, sondern auch der kleine rosa Muskelring, der sich sonst zwischen ihren kleinen weißen Pobacken verbarg.
Schwester Marianne nahm zwei Gänsefedern strich mit den weichen Spitzen über Claras Schenkel.
„Das kitzelt.“ Sie zappelte und kicherte. Es kitzelte wirklich ganz extrem.
„Still, mein Kind.“ Die Äbtissin und legte ihr zwei Finger auf den Mund. „Still.“
Die Feder nahm ihren Weg über die Innenseiten ihrer Schenkel und zog ihre kitzelnde Spur über die Lenden, den Bauch, die Brüste ruhten immer noch immer in den in den Händen der Äbtissin. Mit ihren trockenen Fingern drückte und kniff sie Claras Brustwarzen immer wieder zusammen die, einmal hart geworden waren, extrem empfindlich waren. Als die Gänsefedern die zarte Haut ihres Anus berührten, genau an der Öffnung, fuhr ihr ein Kitzeln durch den ganzen Leib, dass ihre ausschlagenden Beine fast Schwester Gabriela umgestoßen hätten.
„Reiß dich zusammen“, knurrte die Äbtissin. „Wir wollen keinen Ton von dir hören!“
Während eine Feder über ihre Pobacken strich, glitt die andere langsam, sehr langsam, über die Außenseite ihrer linken Schamlippe, immer weiter hinauf bis zu ihrem Venushügel und dann auf der anderen Seite wieder hinunter. Es waren winzige Berührungen, mehr ein Lufthauch als ein echter körperlicher Kontakt, aber gerade weil der Reiz so schwach war, war die Wirkung außerordentlich. Die Hitze strömte in ihren Schoß, ihre Schamlippen schwollen, nahmen an Umfang zu, und das zarte Rosa ging über in das Rot einer reifen Rose. Aus ihr wuchs die Knospe ihrer Wollust, ihr Kitzler, in dem das heiße Blut pulsierte, jeder Federstrich ließ sie zusammenzucken, wie Blitze durchzuckte jede der feinen Berührungen ihren Unterleib. Und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, kreiste die Spitze einer Gänsefeder immer wieder über ihren Anus, der auf solche Reize ebenfalls unerwartet empfindlich reagierte. Nicht nur vorne zwischen ihren Beinen, sondern auch hinten schien sie für sündige Empfindungen empfänglich. Manchmal spürte sie, wie ihr Poloch in unkontrollierte lüsterne Zuckungen verfiel, und sich dann, nachdem die Feder ihren Kitzler bis an die Grenzen des Erträglich gereizt hatten, ihre Scheide verkrampfte. Es waren nicht die erlösenden Höhepunkte, zu denen sie sich allein in ihrer Zelle verholfen hatte, es waren kurze Entladungen, die ihr kaum Linderung verschafften. Sie war in einem Zustand sexueller Erregung, die stärker waren als alle Orgasmen, die sie in ihrem jungen Leben bisher erlebt hatte. Der Schweiß perlte von ihrem Körper, ihr Gesicht glühte, sie wimmerte, sie stöhnte.
Die Äbtissin drückte ihr grob die Hand auf den Mund. „Einen Ton noch und du fliegst!“
Clara wand sich und keuchte, das Haar klebte an ihrer heißen Stirn, ein dünner durchsichtiger Schleimfaden, der während der quälenden Prozedur immer länger geworden war, tropfte zu Boden. Ihr Atem ging immer schneller, sie verlor das Gefühl für ihren Körper, alles in ihr war brodelnde Lust, die nicht entweichen könnte, und der Druck stieg immer zu. Die Federn ließen ihre keine Ruhe und neckten sie immer weiter. Clara verdrehte die Augen, ihr ganzer Körper zuckte, sie verlor die Kontrolle über ihre Blase, in ihren Krämpfen spritzte die gelbe Flüssigkeit aus ihrer Scheide.
„Meint ihr nicht, sie hat genug?“, fragte Schwester Marianne.
„Es ist keine Strafe“, sagte die Äbtissin. „Es ist eine Prüfung und die Prüfung ist noch nicht bestanden. Macht weiter.“
Die Nonne wischte sich den warmen Urin des Mädchens aus dem Gesicht und ließ die Federn weiter über Claras empfindlichste Stellen tanzen. Inzwischen war die Novizin durch diesen Grad der Lust bereits so von Sinnen, dass noch eine letzte Zuckung durch ihren Körper ging, ehe sie das Bewusstsein verlor. Aus ihrer Scheide rann ein zähflüssiges Gemisch aus Harn und Sekreten, das sich langsam rot verfärbte.
„Vielleicht sind wir doch zu weit gegangen“, sagte Schwester Marianne und wischte ihre durchnässten Federn am Stoff ihres Habits ab.
„Unsinn“, knurrte die Äbtissin. „Sie hat ihren Eisprung. Wenigstens für die nächsten Wochen könnte sie jetzt vielleicht wirklich ein braves Mädchen sein.“
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