Die Frau am Fenster, Teil 5
Aufgewühlt schloss ich das Fenster und legte mich aufs Bett. Und während ich die Situation in Gedanken noch einmal erlebte, bekam ich erneut einen Steifen und begann langsam zu Wichsen. So etwas Verrücktes und Erregendes habe ich noch nie erlebt. Verrückt auch deshalb, weil ich tatsächlich nicht nur in der Öffentlichkeit gewichst habe, sondern auch noch in hohem Bogen abgespritzt. Wozu einen die Geilheit nicht alles so treibt…
Es hatte in der Nacht geregnet, aber die hohen Temperaturen blieben. Durch das feucht-warme Wetter erschien es noch wärmer. Und auch am späten Abend war es noch warm, an diesem Freitagabend, an dem ich wieder am Fenster stehe und darauf warte, was nun geschehen mag.
Nicht lange danach geht gegenüber das Fenster auf, und meine Traumfrau zeigt sich erneut. Nackt und wunderschön wie immer. Sie lächelt, dann sehe ich wie sie ihr Handy zur Hand nimmt. Kurz darauf klingelt meines.
„Hallo Traumfrau“ hauche ich hinein, begleitet von einem Lachen erwidert sie „Hallo schöner Mann, was liegt heute an?“
Keine Ahnung ob sie bewusst oder nicht gereimt hat, ich führe dieses Spiel fort „ich stehe hier und zeige mich, weil – ich dich hier sehe, das macht mich geil.“
Plötzlich müssen wir beide lachen, versuchen aber, es so leise wie möglich zu machen. Und das ist nicht so einfach.
Nach einigen Minuten ergreift sie wieder das Wort. „Ich will, dass du jetzt zu mir kommst!“
Sekundenlange Stille, ich muss begreifen was das bedeutet. Doch schneller als mein Verstand ist meine Geilheit. Der Schwanz wird steif, das Herz schlägt deutlicher.
„Was ist, willst du mich nicht?“ kommt die Nachfrage.
„Du bist alles, was ich will“ antworte ich, „ich konnte nur nicht glauben was du grad gesagt hast. Natürlich bin ich gleich bei dir.“
„Aber, mein Süßer“ – und ich meine ihr verwegenes Lächeln zu hören – „ich möchte, dass du nackt zu mir kommst. Nur mit Schuhen bekleidet. Und ich öffne dir nackt die Türe…“
„Ich soll nackt die Straße überqueren und vor deinem Haus stehen? Das ist verrückt…“
„Ist nicht alles verrückt, was wir hier treiben. Komm, mach es. Das mit uns ist eben was Besonderes, besonders geil, besonders erregend, besonders verrückt.“
„Okay, ich mache es! Ich bin in fünf Minuten bei dir.“
Sie legt auf, wir schließen unsere Fenster und ich gehe hinunter. Mein Herz klopft vor Aufregung. Einerseits vor lauter Vorfreude auf sie, aber auch mit etwas Bammel, weil ich gleich nackt hinüberlaufen werde. Und was das Letztere anbelangt, macht mein Schwanz mit seinem Eigenleben alles noch schlimmer. Er steht prall und groß ab und denkt überhaupt nicht daran kleiner zu werden. Im Gegenteil.
Ich ziehe mir Sandalen an, öffne meine Haustür, nehme den Schlüssel in die Hand. Spähe auf die Straße, natürlich nichts los. Die feuchtwarme Abendluft und meine Aufregung verursachen einen leichten Schweißfilm auf meiner Haut.
Nun aber schnell. Ich ziehe die Haustüre zu und laufe mit steifem Schwanz, der hin und her wedelt, schnell hinüber. Eigentlich nur wenige Meter und nur einige Sekunden, aber mir kommt es vor wie eine Ewigkeit. Und schon stehe ich vor ihrer Türe. Durch das Milchglasfenster in der Türe erspähe ich, dass sie schon dahinter steht.
Dann öffnet sich die Türe.
Vorgänger "Die Frau am Fenster, Teil 4" lesen
Fortsetzung "Die Frau am Fenster, Teil 6" lesen