Phantasma
Das Hotelzimmer lag im Halbdunkel, nur von draußen drang ein wenig Mondlicht durch die Fenster. Alles war wie mit einem silbrigen Film überzogen. Er war alleine zurückgegangen, während seine Frau noch eine alte Freundin treffen wollte, hatte geduscht und sich nackt auf das Bett fallen lassen. Er freute sich auf sie. Der Abend gestern war stürmisch gewesen, bis sie schließlich eng umschlungen vom Geräusch der Wellen in den Schlaf gewiegt wurden. Es war schon spät, bald würde sie wieder bei ihm sein.
Er spürte, wie die Vorfreude in seinen Schoß stieg. Sein Schwanz sah bei dem schummrigen Licht größer aus, wie ein geheimnisvolles Zepter aus Silber. Er begann, sich langsam zu streicheln. Dann hörte er den Schlüssel in der Tür, kurz strömte grelles Licht aus dem Flur durch das Zimmer, aber als er den Kopf wendete lag alles wieder in dem silbrigen Zauberlicht. Er konnte ihre Siluette als Umriß vor der hellen Wand sehen. Das weite Sommerkleid raschelte. Sie sah ihn an.
Er wußte, dass sie ihm gerne zusah, also lies er weiter seine Hand über den jetzt harten Schwanz gleiten, richtete ihn ein wenig auf, damit sie ihn besser sehen konnte. Nach einer Weile begann sie, sich an der Tür kehnend zu bewegen. Im Grunde konnte er im Halbdunkel mehr erahnen wie eine Hand in das Dekolte ihrer Bluse griff und die andere zwischen ihre Beine wanderte. Aber er hörte den Stoff rascheln. Sein Griff wurde fester und er versuchte sich vorzustellen, was ihre Hände gerade ertasteten.
Ihre Bewegungen wurden schneller, angetrieben von ihrem keuchenden Atem. Er spürte, wie der Strom aus seinem Schoß langsam durch den ganzen Körper floß und die Entladung seiner Lust langsam in ihm aufstieg. Ihre Bewegungen wurden hektischer. Immer wieder entwichen ihr kurze, stöhnende Laute als sie ihre Hand unter den Saum ihres Kleides schob.
Er wußte, wie sich ihre Haut dort anfühlte, zart und warm. Und er glaubte, ihren Duft bis zu sich herüberziehen zu spüren.
Und als sie langsam an der Wand in die Knie ging und er ihre weit aufgerissenen Augen das Mondlicht wiederspiegelten schoss es aus ihm heraus und ergoss sich auf seinem Bauch.
Er hörte, wie sie einen Schrei zu unterdrücken, als sie zuckend, keuchend zu einem heftigen Orgasmus kam.
Atemlos sahen sie sich schweigend an als unvermittelt sein Handy klingelte. Wortlos nahm er das Gespräch an. "Sorry Schatz, es ist echt schön hier und es wird spät werden bei mir. Geh ruhig schon ins Bett", sagte seine Frau am anderen Ende der Leitung.
Die Tür fiel ins Schloß...