Wanderung
Steffen zeigte auf einen Punkt vor uns im Regen und wenn ich die Augen zusammenkniff konnte ich in der ferne ein Licht sehen. Wir waren vor einigen Stunden mitten in einem Moorgebiet vom Gewitter überrascht worden und der Boden hatte sich derartig schnell in eine große Schlammpfütze verwandelt, dass an Zeltaufbauen nicht zu denken war. Auf der Karte hatten wir eine Hütte entdeckt und die wollten wir jetzt erreichen. "Das wird sie sein.", schnaufte ich und wischte mir die Tropfen von der Stirn.
Wir hatten nicht bemerkt, dass andere Wanderer hinter uns waren und erschraken daher ein wenig, als plötzlich drei genauso durchnässte Gestallten an uns vorüber gingen. Eltern mit Kind, dachte ich. Und offenbar hatten sie bei diesem Wetter zu schlechte Laune um zu grüßen. Steffen grinste mich an, er dachte wohl das gleiche. Wir hatten schon einige getroffen, die eher mit sportlichem Ehrgeiz durch die Hochebene zogen, als dass sie sich Zeit für die Landschaft oder andere Menschen nehmen würden. Wir fanden diese Typen merkwürdig.
Schnell war die Dreiergruppe vor uns im Regen verschwunden, als nach einiger Zeit auf einmal ein 4 bis 5 Meter breiter Sturzbach den Weg versperrte. Steffen zog die Karte aus seinem Rucksack und lachte. Er zeigte auf eine dünne blaue Linie. „Bach mit einer breite von weniger als 1 Meter...“, las er aus der Zeichenerklärung vor. „Dann wird´s der Regen sein, der ihn so anschwellen lässt.“, antwortete ich. „Und dann ist er wenigstens nicht tief.“ Nasse Schuhe hatten wir ohnehin schon, also gingen wir einfach dort weiter, wo der Weg sein müsste. Die Hütte zeichnete sich deutlich vor uns im Grau ab, als ich schräg hinter uns die drei Sportwanderer von vorhin sah. „Die suchen wohl eine Brücke, um nicht dreckig zu werden.“, grinste Steffen.
So waren wir etwa eine halbe Stunde früher im Trockenen, hatten unsere Sachen schon aufgehängt und tranken gerade eine Tasse Tee als die Familie eintraf. Tatsächlich Mutter, Vater und ihre Tochter, die ich so auf 17 oder 18 Jahre schätzte. Viel bekam ich allerdings nicht zu Gesicht als sie vorbei ging, um ein freies Bett zu suchen, außer langen, regennassen, blonden Haaren.
„Du wirst es nicht glauben, hier gibt´s tatsächlich ne Sauna!“ Ich stieß Steffen an, als ich das Schild an der Wand entdeckte. Die „Bedienungsanleitung“ stand auch dabei: „1. Legen Sie Geld für die Instandhaltung der Anlage auf den Teller im Eingang. 2. Überprüfen Sie, ob ausreichend Feuerholz neben dem Ofen liegt und holen Sie ggf. neues aus dem Schuppen neben der Sauna. 3. Holen Sie so viel Wasser wie Sie verbrauchen werden aus dem See.“ Der Regen lies gegen Abend langsam nach und wir gingen den kleinen Weg zu der Sauna-Hütte, die direkt an einem See in malerischer Gebirgslandschaft stand, wir holten Holz und Wasser und setzten uns in die kleine Sauna, in der schon eine handvoll Menschen saß. Es tat gut zu spüren, wie die Kälte langsam aus meinen Knochen vertrieben wurde. Der Geruch vom offenen Feuer, das den Saunaofen anheizte, schuf eine angenehme Atmosphäre. Ab und zu kamen und gingen Leute und ich schloss entspannt die Augen.
Als ich sie wieder öffnete viel mein erster Blick auf die blonde Mähne, die sich mir gegenüber auf die Bank gehockt hatte. Die Haare fielen ihr ins Gesicht, so dass ich ihre Augen nicht sehen konnte. Aber das Mädchen von vorhin sah wirklich niedlich aus, wenn sie keine nassen Klamotten trug und nicht so schlecht gelaunt guckte. Sie hatte ihre Beine angezogen und die Arme um die Knie geschlungen. Ihre kleine Brust war so völlig verdeckt, aber im Halbdunkel hatte ich einen freien Blick auf ihre wunderschönen Schamlippen. Zuhause, dachte ich, ist sie scheinbar ganz rasiert. Aber welche Frau nimmt schon einen Rasierer mit auf eine wochenlange Wanderung durchs abgelegene Hochland. Ich stellte mir vor, wie es wohl aussehen würde, wenn sie hier einen Schminkkoffer mit sich herumtragen würde, und musst grinsen. Und für einen kurzen Augenblick dachte ich, dass sie hinter dem Vorhang aus Haaren auch angefangen hätte zu grinsen. Sah sie mich etwa an? Aber ich konnte keine weitere Regung entdecken und ging irgendwann zum Abkühlen in den See. Später sah ich sie wieder beim Abendessen mit Vater und Mutter. Sie sah mich nicht an, jetzt wieder mit der selben schlechtgelaunten Miene, die auch ihre Eltern aufgesetzt hatten. „Ausgelassene Stimmung bei denen, was?“, sagte Steffen.
Wir planten nach dem Abwasch in Ruhe unsere nächsten Streckenabschnitt und setzten uns noch mit einer Zigarette vor den Eingang. Als wir in den Schlafraum kamen, waren alle anderen Betten bereits belegt. Wir hatten uns bei unserer Ankunft eines der 8 Etagenbetten gesichert. Steffen unten ich oben, wie früher bei gemeinsamen Klassenfahrten. Ich war fast eingeschlafen, als sich der Schlafsack im gegenüberliegenden Bett in der oberen Etage bewegte, und mir die blonden Haare auffielen. Mir stockte der Atem, denn diesmal sah sie mich definitiv an.
Alle anderen im Raum schliefen, aber sie hatte die Augen weit geöffnet und schaute zu mir rüber. Mein Herz begann zu pochen und in meinen Boxershorts regte sich ein Körperteil, das ich auf unserer Wanderung bisher nicht benutzt hatte. Ich weiß nicht, ob sie irgendeine Reaktion von mir erwartet hatte. Jedenfalls war ich wie erstarrt, als ich plötzlich aus ihrer Richtung ein leises metallisch klickendes Geräusch hörte. Und tatsächlich öffnete sie den Reisverschluss ihres Schlafsacks und lies ihn zur Seite gleiten. Jetzt lag sie da in einem rot-weiß gesteiften Höschen, mit gespreizten, angewinkelten Beinen und begann, sich unter ihrem T-Shirt zu streicheln, ganz langsam und ohne den Blick von mir abzuwenden. Ich fühlte mich unsicher, jederzeit hätte einer der anderen im Raum aufwachen können. Trotzdem öffnete auch ich langsam meinen Schlafsack. Sie schaute mich an und streichelte weiter ihre Brüste.
Ich griff in meine Boxershorts und begann, langsam an meinem Schwanz auf und ab zu gleiten. Ihr Gesicht haftete an mir ohne eine Reaktion zu verraten, nur ihre Hände wanderten weiter und streichelten die Innenseiten ihrer Oberschenkel. „Was willst du?“, fragte ich mich, traute mich aber nicht zu sprechen, um den Zauber des Moments nicht zu zerstören. Nach einiger Zeit wurde meine Erregung unerträglich und ich entweder mutiger oder leichtsinnig, auf jeden Fall schob ich meine Shorts weg und hielt den Schwanz, der groß und hart geworden war in die Höhe. Als wäre das ein Zeichen gewesen, auf das sie nur gewartet hätte, fuhr eine ihrer Hände in ihr Höschen, und begann auf und ab zu tanzen. Die andere griff nach den Brüsten und presste sie fest an ihren Körper.
Meine Hand nahm ihren Rhythmus auf, erst langsam aber kräftig, dann immer schneller. Ich konnte das Knarren der beiden Betten hören, und jetzt war es mir egal, ob jemand geweckt würde. Ihr Blick brannte auf meiner Haut, ihr keuchender Atem raste durch meinen Körper. Plötzlich presste sie die Augen zusammen, ihr Körper verkrampfte sich und nach einer kurzen Ewigkeit, in der sie erstarrt dalag wie gemalt, löste sich die Anspannung mit einem Seufzen, das mir einen Schauer über die Haut laufen lies.
Sie öffnete ihre Augen wieder und sah zu mir als sei nicht gewesen. Ich hatte voller Bewunderung für das wunderschöne Schauspiel meine Bewegungen unterbrochen, nahm sie jetzt aber wieder auf. Und sie stieg mit ein, jetzt mit beiden Händen zwischen ihren Beinen, stoßweise, immer schneller, immer schneller. Ihre Augen feuerten mich an, ich spürte, wie es in mir hochstieg, diese Augen, immer schneller, immer schneller...
Als sich meine Erregung auf mein T-Shirt ergoss, erschauerte sie in einem weiteren Höhepunkt, diesmal ohne die Augen von mir zu nehmen, saugte jeden Tropfen mit den Blicken auf.
Erschöpft lagen wir eine Weile da, bis sie sich zur Seite drehte, den Schlafsack schloss und einschlief.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, als das Bett neben mir schon leer war. Steffen erzählte mir, dass die Familie schon lange weg sei. So habe ich nie erfahren, wer sie war und woher sie kam. Aber vergessen werde ich diesen Abend in einer Hütte, irgendwo in der Wildnis bestimmt nie.