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Story: Ein Cowboy auf Erkundungsritt

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von Anonymous am 11.7.2004, 10:11:08 in Sie+Er

Ein Cowboy auf Erkundungsritt

© Peter Aretino, April 2000

Ein Cowboy reitet über ein Plateau. Alles ist wie blank geblasen, der glatte Fels glänzt in der Mittagssonne. Dem Cowboy wird immer heißer.

Endlich zeigt sich eine Schlucht, in die er erwartungsfroh einreitet. Steile Wände ragen auf und begrenzen den schmalen Pfad. Da eine Unebenheit, wie ein vertrocknetes Wasserloch. Er tauft es „the day after“ in Erinnerung an sein zerknautschtes Spiegelbild nach seinem letzten Kneipenbesuch. Da es weiter nichts zu sehen gibt, hält er sich nicht lange auf und reitet weiter.

Nach einer Weile öffnet sich die Schlucht in eine mit Buschgras bewachsene Ebene. Am Eingang findet der Cowboy mitten auf dem Weg einen verschütteten Stein. Blank gescheuert, knubbelig, zieht er die Hand des Cowboys förmlich an. Er steigt vom Pferd, streicht über den Stein und dieser scheint die Berührung zu erwidern. Der Cowboy schwingt sich auf den Stein und es macht ihm großen Spass, auf ihm zu reiten.

Auf einmal scheint die Erde zu erzittern. In das durchfurchte Feld vor dem Stein, dem er bis jetzt keine Beachtung schenkte, kommt Bewegung. Die Dammkronen in der Mitte scheinen sich voneinander zu entfernen um dann zusammenzuschlagen. Dabei entsteht ein schmatzendes Geräusch, das den Cowboy an Schlammvulkane erinnert.

So etwas hat er noch nicht erlebt. Der Stein wird größer, scheint zu glühen, er kann ihn kaum noch zwischen seinen Beinen halten.
Dann eine erneute Eruption, die ihn mitten in den Vulkan schleudert. Aber es tut gut. Ein betörender Duft hält ihn gefangen. Vor Freude hüpft er auf und ab und merkt nicht, dass er immer tiefer in dem warmen, schmatzenden Schlund versinkt.

Derweil versucht sein Pferd am Buschgras zu knabbern. Ab und zu schlägt sein übermütiger Schweif gegen die Wand der Schlucht.
Dem Cowboy geht es sauwohl. Mit großem „Yippi“ taucht er in das Loch ein, immer wieder. Da passiert es. Ein leichtes Zittern, das er erst nicht bemerkte, wird zum Beben. Auf einmal erstarrt er vor Schreck.. Er steckt fest, das Loch hält ihn umklammert. Der Cowboy strampelt, versucht sich dünn zu machen. Vergebens. Der betörende Duft macht ihn fast wahnsinnig.

Da speit ihn eine gewaltige Eruption aus dem schmatzenden Loch. Völlig ermattet bleibt er liegen. Das Schlammloch beruhigt sich zusehens. Die Eruptionen ebben ab.
Wer leckt ihn da? Sein treues Pferd. Die Sonne steht schon tief über der Schlucht. Zeit nach Hause zu reiten. Auf dem Rückweg bleibt er auch noch in „the day after“ stecken. Aber er wird wieder kommen.

von kobold@s-direktnet.de

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