Story: Die Münze

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von (gelöschter User) am 18.5.2010, 23:31:39 in Sie+Er

Die Münze

Wer wird wichsen und wer wird zuschauen? - Dieser Geschichte liegt eine wahre Begebenheit zugrunde, die sich vor über 20 Jahren zugetragen hat. Ich habe davon ausgehend die Phantasie noch ein Stück weiter laufen lassen...


Es war einmal ein junger Mann und eine junge Frau, beide so Mitte zwanzig, nennen wir sie einfach mal Adam und Eva. Adam war Student und ziemlich unbeholfen, was Frauen betraf und daher schon seit Jahren solo (ich geb es zu, das war ich). Fast jeden Abend wichste er vor der Glotze, in der damals ab elf schwachsinnige Sexfilmchen liefen, spritzte in ein Tempotuch und ging dann traurig ins Bett. Eva war das vollkommene Gegenteil. Sie hatte die krassesten Typen, Skinheads und so, aber meist nur kurz, denn das lief nie gut ab. Für sie war Sex eine Art von Kampf. Entsprechend wild trat sie auf, Afro-Mähne, Cowboy-Steifel und schwarze Lederjacke, und schockte ihre Umgebung durch freizügige Reden über Sex, am liebsten auf spießigen Familienfeiern.

Eva war vor Jahren die Freundin eines Kumpels von Adam gewesen, bevor der Schluss machte, weil er meinte, sie wäre verrückt. Seitdem trafen sich Adam und Eva gelegentlich, gingen was essen oder trinken, und redeten. Eva liebte es, von ihren Abenteuern zu erzählen, und Adam hörte fasziniert zu. Manchmal war Eva ganz durcheinander von ihrem chaotischen Sexleben und dann tat es ihr gut, wenn Adam ihr einfach zuhörte. Umgekehrt konnte Adam von seinen meist unglücklichen Versuchen berichten, eine Freundin zu finden, und Eva versuchte ihn zu beraten. Im Grunde waren beide einsam, obwohl sie einen ganz verschiedenen Ausdruck dafür fanden, und das machte sie zu Freunden, fast zu Geschwistern, obwohl sie scheinbar so verschieden waren. Ein Paar wurden sie nie, denn Eva war das Gegenteil der Fee, von der Adam träumte, und Adam war alles andere als der Krieger, den Eva sich wünschte. Aber vielleicht konnten sie gerade deswegen einander vertrauen und gut miteinander reden.

So saßen sie eines abends wiedermal im „Hellas“ bei Giros und Souvlaki. Eva schimpfte auf einen Typ, der sie mies behandelt hatte – was sich freilich hätte vorhersehen lassen, wie Adam zu erklären versuchte –, und sie beendete ihre wütende Tirade mit dem Ausruf: „...dieser beschissene Wichser!“

Adam verzog schmerzlich das Gesicht: „Naja, genau das war dieser Prolo nicht! Ich mag dieses Schimpfwort nicht...“

„Nimm das nicht wörtlich,“ sagte Eva: „Ein ,Wichser’ ist für mich jemand, der andere nicht wahrnimmt, der völlig zufrieden mit dem ist, was er selber denkt und fühlt. Es kann einer auch beim Ficken ein Wichser sein, wenn er von einer Frau nur die Möse benutzt!“ Eva pflegte sich tatsächlich so drastisch auszudrücken, sie rebellierte damit gegen ihre bürgerliche Herkunft.

Der sanfte Adam hingegen erschrak und schaute sich hastig um, ob die Leute an den benachbarten Tischen Evas Worte gehört hatten. Leise sagte er: „Ich dachte, ein Wichser ist jemand, der es nicht packt und sich mit einem Ersatz zufrieden geben muss.“

Eva lachte freundlich: „Du bist für kein Wichser, Adam, auch wenn du’s dir selbst machst.“

„Woher willst du das denn wissen?“

„Laut Umfrage machen es 90 Prozent aller Männer, wenn sie gerade keine Frau haben, und 10 Prozent sind Lügner.“

Adam hätte es dabei belassen können, aber irgendwie gefiel ihm das Thema. „Also gut, ich gebe es zu. – Und wie ist das bei Frauen?“

„Ich kann nur für mich sprechen,“ sagte sie frei heraus: „Ich mache es mir gerne und oft, egal ob ich gerade jemand habe oder nicht. Und du?“

„Fast jeden Tag,“ sagte Adam schnell, und fügte erregt hinzu: „Meistens am Abend, sonst kann ich gar nicht schlafen... und ich lasse mir gerne Zeit, es ist wie eine Droge, ein Rausch...“

„Das ist gut! Wir Frauen mögen nämlich keine Schnellspritzer!“

Adam grinste verwegen: „Zu schade, dass du davon keinen Gebrauch machen willst!“ Sowas zu sagen erlaubte er sich nur gegenüber Eva, da durfte alles sein.

„Du weißt, dass ich dich mag,“ sagte Eva mit Wärme: „Aber es ist gut, wie es ist. Wenn wir ficken, machen wir es kaputt.“

„Schon gut!“ seufzte Adam, er wusste um Evas Unnachgiebigkeit in diesem Punkt.

„Dann bleibt mir halt nur, davon zu träumen.“

Eva rückte näher und fragte leise: „Denkst du beim Wichsen manchmal an mich?“ Ihre Augen funkelten lüstern.

„Aha, das interessiert dich jetzt! – Würde dir das denn gefallen?“

„Ja, jetzt sag schon!“ bat sie ihn mit zuckersüßem Lächeln: „Was stellst du dir vor? Ich will es wissen!“

Adam neigte seinen Mund an ihr Ohr, genoss ihren Duft... „Das volle Programm eben,“ flüsterte er heiser, gleichermaßen begierig und ängstlich mehr zu sagen.

„So genau wollte ich es gar nicht wissen,“ sagte Eva ironisch: „Nun sag schon!“

„Nein, da reicht!“ sagte Adam enschlossen: „Ich merke, wie es mich anmacht, darüber zu reden...“

„Und wo ist das Problem? Mich macht es auch an, das ist doch schön...“

„Aber was soll daraus werden, wenn du nicht willst?“

„Genieß doch, was da ist. Ihr Männer müsst immer einen Plan machen, das nervt!“ Sie zündete sich eine Zigarette an, blies den Rauch in Adams Richtung und schaute ihn herausfordernd an. Sie mochte das Thema durchaus nicht beenden!

Adam spürte das, und sein Schwanz in der Hose war steif. „Eva...“ flüsterte er und schaute auf den leeren Teller auf dem Tisch.

„Jaaaa?“ Eva fühlte wie sich ihre Möse heiß und weich öffnete. Es erregte sie, Adam hervorzulocken und mit ihm zu spielen.

Adam schaute scheu auf: „Wollen wir uns zeigen, wie wir es selbst machen?“

Eva strich sich langsam mit der Hand durch ihre volle Mähne und schaute an die Decke, lächelte. „Mhm...“ meinte sie und schaute Adam in die Augen: „Aber nicht gleichzeitig!“

Adam war begeistert, dass sie nicht gleich alles abgelehnt hatte. „Wie meinst du das?“ fragte er.

„Du willst mit mir wichsen, nicht wahr?“ sagte sie, für Adams Empfinden etwas zu laut: „Aber ich weiß wie das weitergeht, in diesem Punkt seid ihr Männer alle gleich!“ Sie legte den Kopf schief und fragte: „Magst Du, dass ich zugucke, wie du es dir machst?“

Diese Vorstellung erregte Adam sehr, aber er blieb cool und sagte: „Lieber würde ich dir zuschauen…“

Eva grinste breit: „Ok, dann muss das Los entscheiden+“

„Was? Das würdest du machen?“

„Klar!“ Nun war Eva doch die viel Coolere: „Gehen wir!“ Sie stand auf, Adam folgte gebückt, denn seine Jeans war vorne ziemlich ausgebeult... Sie zahlten rasch an der Theke und gingen dann raus in Richtung von Evas Wohnung, denn sie wohnte in der Nähe, während Adam mit dem Auto gekommen war. Adam begleitete sie immer nach Hause, er war halt ein Kavalier. Sie sprachen nichts und gingen schnell… Vor der Tür sagte Adam zögernd: „Also, ich komme dann mit hoch, oder?“

„Klar,“ sagte Eva: „Wir ziehen das jetzt durch!“

Oben in der Wohnung warf Eva ihre Lederjacke in die Ecke. „Magst du was trinken?“ Adam nickte, und Eva holte eine angebrochene Flasche Sekt aus dem Kühlschrank: „Kann man noch trinken…“ Sie schenkte zwei Gläser ein.

Sie stiessen an, schauten sich an und mussten lachen.

„Also gut,“ sagte Adam ungeduldig: „Wir werfen eine Münze, und einer von uns muss es sich dann selbst machen und der andere guckt zu…“

„Und darf nichts machen, weder bei sich selbst noch beim anderen – nur reden!“

„Vielleicht sogar Befehle geben?“ sagte Adam lüstern.

„Vorschläge!“ meinte Eva: „Und Phantasien…“

„Aber der – oder lieber DIE Wichsende muss sich ganz ausziehen und alles zeigen.“

„Alles!“ nickte Eva, sie spürte dass sie nass wurde.

„Wahnsinn!“ Mit zitternden Fingern nahm Adam eine Münze aus der Hosentasche: „Kopf oder Zahl?“

„Ich nehme Kopf,“ sagte Eva: „Also das heisst, wenn Kopf kommt, musst du wichsen und ich guck zu.“

„Ok. Und du wirst nicht kneifen, egal wie es ausgeht?“

„Ehrenwort, ich zeig dir alles, wenn es mich trifft, inklusive Höhepunkt, und umgekehrt will ich dich spritzen sehen. – Schlag ein!“ Sie schüttelten sich die Hände und schauten sich in die Augen, spürten beide, dass der andere ziemlich geil war.

Adam setzte die Münze auf den Tisch und liess sie kreiseln. Gebannt starrten beide hin.

„Kreist ganz schön lange…“ murmelte Adam.

„Hm,“ machte Eva atemlos…


Wie wird die Münze fallen? Mir gefallen beide Varianten und ich weiss noch nicht, was passieren wird. Vielleicht gibt es Vorschläge…?

Fortsetzung "Die Münze: Zahl!" lesen

Kommentare

  • Frieder+Kira
    Frieder+Kira am 23.05.2010, 15:27:03
    hoffentlich fällt die Münze bald...... sehr gut....
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