Eheerfahrung mit Kondomen
Brigitte und Gehard haben sich in meiner Sexualberatung bei mir gemeldet. Sie möchten mit mir über ihre Fetischneigung zu Kondomen sprechen, da sie noch heute mit Anfang 60 sehr häufig Kondome zu verwenden und mir von ihrem erfüllten Sexual- und Verhütungsleben berichten.
Das Gespräch entwickelte sich etwa so.
Lieber Gehard, liebe Brigitte, ihr seid 63 und 61 Jahre alt und 40 Jahre verheiratet. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Wir haben uns schon in der Schulzeit kennengelernt. Wir gingen damals in die gleiche Abiturschule. Brigitte war 2 Klassen unter mir, dann kam die Tanzstunde und dort haben wir uns eigentlich so richtig kennengelernt. Aus der Schulliebe wurde dann die richtige Jugendliebe, aber wie das damals so war, haben uns unsere Eltern in Sachen Sex doch recht prüde erzogen. Immer wurde uns die Angst eingegeben, doch nicht zu früh Sex miteinander zu haben und womöglich dabei noch schwanger zu werden.
Wie war es damals bei Euch in der DDR – hat man dort auch so leicht die Pille verschrieben bekommen wie heute?
Ja auf jeden Fall. Damals war ich mit Gehard noch nicht verheiratet und es ging eine große Angst in meiner Familie rum, dass ich ungeplant schwanger werden könnte. Unsere Eltern haben uns horrormäßig ausgemalt, was denn wäre, wenn wir in unserem Alter ein Kind bekommen würden. Ich bekam schon als junge Frau damals sofort die Pille verschrieben eine gute Aufklärung gab es damals nicht. Wir haben aus Angst vor einer Schwangerschaft auch während der Pille fast immer zusätzlich ein Kondom zur Verhütung verwendet.
Brigitte war 18 Jahre alt, als es dann endlich zu dem ersten sexuellen Kontakt kam, Gehard wurde gerade 20, als er Brigitte entjungfert und sie so zur Frau gemacht hat. Ich habe mir, schon wegen der Angst meiner Eltern noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr beim Frauenarzt die Pille verschreiben lassen. Das mir das echt blöd war, noch als Jungfrau auf diesen Stuhl zu müssen nur um dann die Pille zu bekommen, könnt Ihr Euch vorstellen. Es war auch noch ein männlicher Frauenarzt, der sich vielleicht noch richtig aufgegeilt hat, als er mich mit seinen gummierten Fingern untersuchte und mein Jungfernhäutchen abtastete. Ich hatte dabei Angst, dass er es vielleicht bei der Untersuchung einreißt. Die Entjungferung wollte ich ja nun wirklich durch Gerhard erfahren und mir mit ihm dieses Erlebnis gönnen.
Gehard und ich haben uns schon über Verhütung unterhalten und wollten da auch kein Risiko eingehen. Gehard hatte dann schon öfters Kondome mit dabei, wenn wir uns getroffen haben, aber ich habe mir eben erst die Pille verschreiben lassen und dann wollte ich zusätzlich noch, dass Gehard ein Kondom benutzt. Bei jedem gemeinsamen Treffen wollte Gerhard schon, dass ich zum Geschlechtsverkehr einwilligte. So war es sehr oft, dass wir gemeinsam beim Petting so erregt waren und Gerhard sich ein Kondom überstreifte und es aber auch schon im nächsten Moment seinen Samenerguss hatte. So habe ich auch sehr oft das Überziehen des Kondoms übernommen, Gerhard hat das natürlich richtig geil gefunden und fast jedes mal hat er mir entweder noch in die Hand gespritzt oder nach dem Überziehen des Kondoms war das Gummi auch schon voll.
So hatten wir dann auch unseren ersten Geschlechtsverkehr, der eigentlich hätte viel romantischer sein sollen, aber immer schwang da die Angst vor einer Schwangerschaft mit.
Wie hast du, Gerhard, dich auf dein 1. Mal Sex mit Kondom mit Brigitte vorbereitet? Waren Kondome in der DDR damals leicht zu beschaffen?
Es war gar nicht so einfach Kondome zu bekommen. Die lagen nicht in den Auslagen, wie heute im Supermarkt. Ich ging dann schon so mit 17 oder 18 Jahren in verschiedene Drogerien und habe ganz verstohlen nach Kondomen gefragt. Ich wollte die Gummis doch einfach mal alleine ausprobieren, bevor ich mit Brigitte das erste Mal schlafe. Ich habe dann immer erst geschaut, dass keine weiteren Kunden im Laden waren, dann rein, und der Verkäuferin die Frage nach Kondomen gestellt. DDR Original Mondos Kondome Da gab es bei uns in der DDR nur MONDOS Luxus, die waren trocken gepudert aber schon mit Reservoir, dann gab es die MONDOS Feucht, die waren schon etwas angenehmer und es gab dann auch noch die MONDOS Spezial. Das war dann schon das 3***-Kondom, die waren feucht, farbig rot und mit kleinen Gumminoppen versehen. Das sollte die Reizung bei der Frau erhöhen. Hat man so ein Mondos Spezial übergezogen, da sah der Penis aus, als wenn man Pockennarben am Penis hatte. Die Verkäuferin steckte die Kondome in eine Tüte unter dem Ladentisch und nur die Tüte mit den Kondomen wurde mir dann über den Ladentisch gereicht. Das soll nur mal ein Ausflug in die Kondomhistorie der 70er und 80er Jahre sein. So ändern sich die Zeiten. Ganz anders wurde es dann als die ganzen Westkondomsorten zur Verfügung standen. Da wollten wir natürlich alle Sorten mal ausprobieren. Daran liegt vielleicht auch die Lust auf Kondome bei uns begründet.
Zu der Zeit als ihr geheiratet habt, hat Brigitte dann die Pille abgesetzt. Hatte Sie Nebenwirkungen oder was waren die Gründe?
So richtig habe ich die Nebenwirkungen am Anfang nicht bemerkt, es war dann nach dem wir nach dem Studium geheiratet hatten, bei mir oder besser bei uns der Kinderwunsch sehr groß. Ich bemerkte auch, dass ich auch stark an Gewicht zunahm und dies auf die Pille schob. Aber das war nicht der Hauptgrund, weshalb ich die Pille abgesetzt habe. Vorwiegend war es ein starker Kinderwunsch, der uns zu dieser Entscheidung brachte.
Und, ist euer Kinderwunsch in Erfüllung gegangen?
Ja, wir hatten dann sehr häufig Verkehr, fast jeden Tag. Gerhard hatte immer einen schnellen Erguss und er hat auch meist sehr viel Samensaft in mein Fötzchen gespritzt. Oft hat mich Gerhard in der Knie-Ellenbogen-Stellung gefickt und ganz tief seinen Samen bis an den Muttermund gespritzt.
Brigitte ist dann auch gleich in den ersten 6 Wochen nach dem Absetzen der Pille schwanger geworden. Wir haben uns damals sehr über unseren Nachwuchs gefreut.
Und wie habt ihr verhütet nachdem das Kind auf der Welt war?
Ja, Kondome waren immer wichtig, obwohl Brigitte dann für etwa ein Vierteljahr die Spirale testete. Das lief gar nicht, sie bekam ständig Blutungen. So haben wir uns total auf die Verwendung von Kondomen festgelegt. Brigitte hat dann noch zusätzlich die Temperatur bei sich am Morgen gemessen, so dass wir auch ziemlich genau den Eisprung feststellen konnten. Dadurch haben wir nicht den ganzen Monat mit Kondomen Sex haben müssen. Meist die letzten Tage vor ihrer Blutung auch Sex völlig ohne. Außerdem gab es dann ja schon die Vielzahl von Kondomen nach der Wende, es war für uns eine Sensation die ganze Vielfalt der bunten oder gerippten Kondome zu verwenden. Einfach Super. So gab es bei uns nur eine Entscheidung, Verhüten mit Kondomen. Wir kauften die Kondome meist in Sexshops oder dann als das Internet kam, sehr viel über Online-Versand. Kondome gehörten bei uns schon immer in das Nachttischkästchen. Wir hatten, das können wir mit Gewissheit sagen, noch nie ein geplatztes oder gerissenes Kondom, wenn wir Sex hatten. Uns ist lediglich früher wohl 2 oder 3 mal eines dieser MONDOS-Kondome gerissen oder hatte ein Loch, da war Brigitte natürlich total aufgeregt und hat ihre Tage herbeigesehnt.
Nun habt ihr schon über 40 Jahre Erfahrung mit dem Kondom, was ist euer Geheimnis?
Wir haben uns beide so an die Kondome beim Sex gewöhnt, dass wir manchmal noch heute aus Spaß den Geschlechtsverkehr mit Kondomen machen. Da fühlen wir uns so in unsere Jugendzeit zurückversetzt. Es macht uns sehr großen Spaß Sex mit Gummi zu haben. Wir sind, dass muss ich hier mal schreiben, noch ein sexuell sehr aktives Ehepaar, wir haben in der Woche etwa 2-3 Mal Geschlechtsverkehr. Natürlich auch mal ohne Kondom, aber es ist auch schön, wenn meine Frau selbst heute noch bei mir ein Kondom überzieht. Das heizt unser Sexleben so richtig an. Wir binden aber auch spielerisch das Überstreifen des Kondoms sehr in das Vorspiel mit ein, meist ist es Brigitte, die das „Anziehen“ bei mir übernimmt. So sind wir auch heute noch interessiert neue Kondomsorten einmal auszuprobieren, ohne dass es heute noch wegen der Verhütung sein muss. Gern würden wir mal die neuen ORIGAMI-Kondome ausprobieren, hoffentlich kommen die irgendwann einmal auf den Markt.
Viele ältere Paare schwören auf das Frauenkondom (Femidom), habt ihr das auch schon probiert?
Seit etwa 2 Jahren verwenden wir auch gelegentlich die neueren Femidome, nur um sie mal auszuprobieren. Uns gefallen auch diese Frauenkondome, vorallem als Mann hat man ein sehr freies Gefühl in der Vagina. Auch die binden wir sehr intensiv ins Vorspiel ein, meist übernimmt Gehad bei mir ganz liebevoll das Einführen des Femidoms in meine Vagina. Sie fühlen sich für uns beide sehr natürlich an, wenn wir Verkehr haben. Aber die nehmen wir nur so einmal, um wieder Abwechslung ins Liebesleben zu bringen.
Wir können abschließend nur sagen, die heutigen jungen Leute wissen gar nicht , wie gut sie es haben, dass es ein so abwechslungsreiches Kondomsortiment gibt. Wir kaufen oft online unsere Kondome ein , es ist ja Wahnsinn was es da alles für Kondomsorten gibt. Wenn es heute bei uns auf Verhütung ankommen würde, da wäre die Pille absolut tabu. Die Gefühlswelt und die Psyche einer Frau ist ohne Hormone viel freier und natürlicher. Wir betrachten Kondome in keinster Weise als hinterlich oder störend, manchmal hält Gehard auch länger durch, wenn ihr versteht, wie ich das meine. Also ich kann den jungen Frauen nur raten, wenn ihr ohne Hormone verhüten wollt, dann ist das Kondom eine sehr sichere Alternative, die das Sexleben sogar bereichern kann.
Viel Dank für das interessante Gespräch