Story: Fortsetzungsstory: Sprechstunde mit Folgen (Teil 2)

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von (gelöschter User) am 22.5.2005, 08:38:40 in Er+Er

Fortsetzungsstory: Sprechstunde mit Folgen (Teil 2)

Der stand, als ich eintrat, gerade mit dem Rücken zu mir, vor einer Bücherwand, und blätterte in einem Buch. „Nehmen Sie Platz, Herr Siebert, ich bin sofort bei Ihnen.“ Ich setzte mich, guckte mich um – hier wurde zweifelsfrei hart gearbeitet. Alle drei Wände waren bis an die Decke mit Bücherregalen zugestopft, die letzte Wand war eine Glasfront zum Garten hinaus. „So,“ sagte Professor Manlout und schlug mit großen Lärm das Buch zu. Während er es zurück ins Regal sortierte, fuhr er fort: „Sie glauben also, dass Sie mit einer solchen miserablen Leistung, wie Sie mir mit Ihrer Hausarbeit abgeliefert haben, den Anforderungen zu genügen?“ – Ich guckte ihn mit großen Augen an, eh ich antworten konnte, ging er schon weiter auf mich los: „Ich habe seit langem, seit sehr sehr langer Zeit keine so abgrundtief schlechte Hausarbeit wie Ihre vorgelegt bekommen, Herr Siebert. Ich kann Ihnen noch nicht einmal sagen: Korrigieren Sie hier und da ein bisschen, reichen Sie Sie noch mal ein – die Arbeit ist und bleibt schlecht. Grottenschlecht.“ – „Ja, aber…“ – Er ließ mir keine Chance: „Sie glauben nicht, was ich ihn meiner wissenschaftlichen Laufbahn schon alles gesehen habe – aber, nein, Herr Siebert, das können Sie vergessen. Wir müssen uns da etwas anderes überlegen. Haben Sie eine Idee?“ – Ich überlegte: „Ein Referat?“ – „Um Gottes Willen,“ schallte es mir entgegen, „damit so anderen Studenten von dem Unsinn in ihrer Hausarbeit erzählen? Bloß nicht! Ich dachte eher, an…“ Er war die ganze Zeit im Zimmer hin und her spaziert, jetzt näherte er sich mir von hinten, und legte mir seine Hand auf die Schulter. Ich zuckte auf, doch dachte ich an den Schein und sagte erstmal besser gar nix. „Ich dachte eher an ein außeruniversitäres Forschungsprojekt.“ Mir war die Situation total unangenehm, ich war angewidert und als er sich über mich beugte und mit seiner Hand von meinen Schultern zu meinen Brustwarzen fuhr, sprang ich auf und schrie ihn an: „Sie glauben ja wohl nicht, dass ich mich für die Scheiss-Note prostituiere!“ – Er hatte sich wieder aufgerichtet, drehte sich um, ließ mir stehen und ging zum Fenster: „Herr Siebert, Sie wissen genauso wie ich, dass ich die einzige Hürde bin, damit Sie Ihr Vordiplom abschließen können. Und ich glaube nicht, dass Sie es sich erlauben können, so mit mir zu reden.“ Ich schwieg. Er hatte Recht. Und das war das Problem an der Situation. Aber: Was machen? Sich wirklich auf diesen widerlichen Sack einlassen? Nein!

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Kommentare

  • behaart
    behaart am 26.05.2005, 23:48:07
    würde auch sehr gern mehr lesen darüber!
  • seline
    seline am 23.05.2005, 09:56:10
    plün !!!!
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