Thema: Verhütung in unsere Ehe

Verhütung in unsere Ehe

Kondomerfahrungen von Gerhard und Brigitte

Unsere Eindrücke über die Verwendung von Kondomen mit einem kleinen Rückblick auf unsere Jugendzeit, unser Eheleben und die auch heute noch bestehende Lust ab und zu mal ein Kondom beim Sex zu verwenden.

[size= medium]Auch wenn wir, meine Frau und ich, jetzt mit Mitte 60 schon zu den Senioren gehören, haben wir doch noch ein sehr ausgeprägtes und aktives Sexleben. [/size][size= medium]Wir sind jetzt über 40 Jahre verheiratet und die sexuelle Lust auf einander ist noch ungebrochen, manchmal mehr als wir noch im täglichen Arbeitsstress standen.

[size= medium]Wir [/size][size= medium]fühlen uns trotz unseres Alters manchmal schon fast wie eine Fetischneigung zu Kondomen hingezogen, da wir auch heute noch in unserem Intimleben sehr häufig Kondome verwenden und dabei an unser erfülltes Sexual- und Verhütungsleben erinnert werden. Wie kam es dazu?

In unserer Jugendzeit , wir haben uns etwa mit 16, 17 Jahren kennengelernt, haben uns unsere Eltern in Sachen Sex doch recht prüde erzogen. Immer wurde uns die Angst eingegeben, doch nicht zu früh Sex miteinander zu haben und womöglich dabei noch schwanger zu werden.
In der DDR, wo wir aufgewachsen und zur Schule gegangen sind, haben wir uns schon zur Abiturzeit kennengelernt. Damals, wir waren ja noch nicht verheiratet und es ging eine große Angst bei uns und auch unseren Eltern um, dass ungeplant eine Schwangerschaft eintreten könnte. Unsere Eltern haben uns horrormäßig ausgemalt, was denn wäre, wenn wir in unserem Alter ein Kind bekommen würden. Meine Frau, wir waren da noch lange nicht verheiratet, bekam eigentlich damals sofort die Pille verschrieben, eine gute Aufklärung gab es damals auch von unseren Eltern nicht. Sie war noch nicht von mir zur Frau gemacht worden (ihr wisst schon…), aber der Weg führte erst einmal zum Frauenarzt, um die Antibabypille zu bekommen

Meine Frau war 18 Jahre alt, als es dann endlich zu dem ersten sexuellen Kontakt kam, ich wurde gerade 20, als wir den ersten Geschlechtsverkehr hatten. Meine Frau hat sich damals, schon wegen der Angst unserer Eltern noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr beim Frauenarzt die Pille verschreiben lassen.

Meine Frau und ich haben uns schon über Verhütung unterhalten und wollten da auch kein Risiko eingehen. Ich hatte dann schon öfters Kondome mit dabei, wenn wir uns getroffen haben.

So hatten wir dann auch unseren ersten Geschlechtsverkehr, der eigentlich hätte viel romantischer sein sollen, aber immer schwang da die Angst vor einer Schwangerschaft mit.

[size= medium]Wir haben aus Angst vor einer Schwangerschaft auch zusätzlich zur Pille fast immer ein Kondom zur Verhütung verwendet.
Kondome zu kaufen war damals in der DDR gar nicht so einfach wie es heute ist.

Die lagen nicht etwa so in den Auslagen, wie heute im Supermarkt. Ich ging dann schon so mit 17 oder 18 Jahren in verschiedene Drogerien und habe ganz verstohlen nach Kondomen gefragt. Ich wollte die Gummis doch einfach mal alleine ausprobieren, bevor ich mit meiner Freundin das erste Mal schlafe. Ich habe dann immer erst geschaut, dass keine weiteren Kunden im Laden waren, dann schnell hinein und der Verkäuferin die Frage nach Kondomen gestellt.

DDR Original Mondos Kondome. Da gab es bei uns in der DDR keine große Auswahl an Kondomen. MONDOS Gold – die waren nur gepudert und ohne Reservoir MONDOS Luxus - die waren trocken gepudert aber schon mit Reservoir. Dann gab es die MONDOS Feucht, die waren schon etwas angenehmer, hatten ein Reservoir und waren fast so etwas wie gefühlsecht. Aber dann gab es noch die MONDOS Spezial. Das war dann schon das 3***-Kondom, die waren feucht, mit Reservoir, farbig rot und mit kleinen Gumminoppen versehen. Diese Gumminoppen sollten die Reizung während des Geschlechtsverkehrs [/size][size= medium] [/size][size= medium]bei der Frau erhöhen. Hat man so ein Mondos Spezial über über den Penis gezogen, da sah der Penis aus, als wenn man Pockennarben daran hätte.

Die Verkäuferin steckte die Kondome in eine Tüte unter dem Ladentisch und nur die Tüte mit den Kondomen wurde mir dann über den Ladentisch gereicht. Meist dabei noch gelächelt und einen schönen Tag oder Abend gewünscht.Das soll nur mal ein Ausflug in die Kondomhistorie der 70er und 80er Jahre zu DDR-Zeiten sein.

So ändern sich die Zeiten. Ganz anders wurde es dann als die ganzen Westkondomsorten zur Verfügung standen. Da wollten wir natürlich alle Sorten mal ausprobieren. Daran liegt vielleicht auch die Lust auf Kondome bei uns begründet. Ich kann mich noch an das Jahr 1990 erinnern, bevor in der DDR die Westmark eingeführt wurde. In Leipzig gab es da in der Innenstadt das Geschäft „Gummi-Klose“, die hatten von den Gummihandschuhen, über Gummibirnenspritzen bis hin zu Kondomen alles was mit Gummi zu tun hatte. Die waren die Ersten, die auch „Westkondome“ für DDR-Mark verkauften. Da habe ich mal eine Packung RITEX Kondome in schwarz gekauft, das war damals eine Sensation, ein Kondom ganz in schwarz. Da kostete wohl eine 5er Packung um die 30 DDR-Mark, aber ich wollte die mal ausprobieren.

Die Pille war zu dieser Zeit in unserer Ehe und auch davor das ausschließliche und sichere Verhütungsmittel. Wir kamen damit auch sehr gut klar. Geschlechtsverkehr so völlig frei ohne Gummiüberzug über den Penis empfanden wir einige Zeit auch als sehr angenehm.

So richtig habe ich und Gerhard die Nebenwirkungen am Anfang nicht bemerkt, es war dann nach dem wir nach dem Studium geheiratet hatten, bei mir oder besser bei uns der Kinderwunsch sehr groß. Ich bemerkte auch, dass ich auch stark an Gewicht zunahm und dies auf die Pille schob. Aber das war nicht der Hauptgrund, weshalb ich die Pille abgesetzt habe. Vorwiegend war es ein starker Kinderwunsch, der uns zu dieser Entscheidung brachte.

Ja, wir hatten dann sehr häufig Verkehr, fast jeden Tag. size= Gerhard hatte immer einen schnellen Samenerguss und er hat auch meist sehr viel Spermamenge gespritzt. Oft hat mich Gerhard in der Knie-Ellenbogen-Stellung penetriert und mir ganz tief seinen Samen bis an den Muttermund gespritzt. Das war ja auch die Sexposition, die wir bewusst angewendet haben, um schnell eine Empfängnis zu erreichen.

Brigitte ist dann auch gleich in den ersten 6-8 Wochen nach dem Absetzen der Pille schwanger geworden. Wir haben uns damals sehr über unseren Nachwuchs gefreut.

]Gleich nach der Entbindung war mit Sex ja doch nicht so viel möglich, aber in den ersten Wochen und Monaten haben wir uns natürlich auf Kondome verlassen. Da war aber immer etwas Angst mit dabei, dass vielleicht ein Kondom reißen oder platzen könnte. Brigitte war dabei auch furchtbar ängstlich und sie hat dann bei einem Besuch bei der Frauenärztin das Problem angesprochen. Die Ärztin hat dann Brigitte zur Spirale geraten und diese auch gleich bei ihr eingesetzt. Brigitte kam nach Hause und hat mir davon berichtet. Ich war da aber doch etwas skeptisch zur Sicherheit der Spirale und möglicher Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit, vor allem so ein Fremdkörper in der Gebärmutter.

Ich habe zu dieser Zeit an ihren fruchtbaren Tagen trotzdem noch zusätzlich ein Kondom verwendet, wenn wir Verkehr hatten.

Ja, Kondome waren für uns und auch besonders für mich immer wichtig. Brigitte hatte dann nach dem Besuch bei der Gynäkologin dann für etwa ein halbes Jahr die Spirale getestet. Das lief aber gar nicht so gut, sie bekam ständig Blutungen. Die Ärztin hat daraufhin die Spirale wieder entfernt und wollte ihr wieder die Pille verschreiben, was aber Brigitte nun überhaupt nicht wollte, wegen der Hormonbelastung ihres Körpers. So haben wir uns total auf die Verwendung von Kondomen festgelegt. Brigitte hat dann noch zusätzlich die Temperatur bei sich am Morgen gemessen, so dass wir auch ziemlich genau den Eisprung feststellen konnten. Dadurch haben wir nicht den ganzen Monat mit Kondomen Sex haben müssen. Meist die letzten Tage vor ihrer Blutung auch Sex völlig ohne. Außerdem gab es dann ja schon die Vielzahl von Kondomen nach der Wende, es war für uns eine Sensation die ganze Vielfalt der bunten oder gerippten Kondome zu verwenden. Einfach super. So gab es bei uns nur eine Entscheidung, Verhüten mit Kondomen. Wir kauften die Kondome meist in Sexshops oder dann als das Internet kam, sehr viel über Online-Versand. Kondome gehörten bei uns schon immer in das Nachttischkästchen. Wir hatten, das können wir mit Gewissheit sagen, noch nie ein geplatztes oder gerissenes Kondom, wenn wir Sex hatten. Uns ist lediglich früher wohl 2 oder 3 mal eines dieser MONDOS-Kondome gerissen oder hatte ein Loch, da war Brigitte natürlich total aufgeregt und hat ihre Tage herbeigesehnt.

Nun habt ihr schon über 40 Jahre Erfahrung mit dem Kondom, was ist euer Geheimnis?

Wir haben uns beide so an die Kondome beim Sex gewöhnt, dass wir manchmal noch heute aus Spaß den Geschlechtsverkehr mit Kondomen machen. Da fühlen wir uns so in unsere Jugendzeit zurückversetzt. Es macht uns sehr großen Spaß Sex mit Gummi zu haben. Wir sind, dass muss ich hier mal schreiben, noch ein sexuell sehr aktives Ehepaar, wir haben in der Woche etwa 2-3 Mal Geschlechtsverkehr. Natürlich auch mal ohne Kondom, aber es ist auch schön, wenn meine Frau selbst heute noch bei mir ein Kondom überzieht. Das heizt unser Sexleben so richtig an. Wir binden aber auch spielerisch das Überstreifen des Kondoms sehr in das Vorspiel mit ein, meist ist es Brigitte, die das „Anziehen“ bei mir übernimmt. So sind wir auch heute noch interessiert neue Kondomsorten einmal auszuprobieren, ohne dass es heute noch wegen der Verhütung sein muss. Gern würden wir mal die neuen ORIGAMI-Kondome ausprobieren, hoffentlich kommen die irgendwann einmal auf den Markt.

Man hört in den letzten Jahren auch von Kondomen für Frauen. Viele Paare schwören auf das Frauenkondom (Femidom), habt ihr das auch schon probiert?

Seit etwa 3 Jahren verwenden wir auch gelegentlich die neueren Femidome, nur um sie mal auszuprobieren. Uns gefallen auch diese Frauenkondome, vor allem als Mann hat man ein sehr freies Gefühl in der Vagina. Auch die binden wir sehr intensiv ins Vorspiel ein, meist übernimmt Gerhard bei mir ganz liebevoll das Einführen des Femidoms in meine Vagina. Sie fühlen sich für uns beide sehr natürlich an, wenn wir Verkehr haben. Aber die nehmen wir nur so mal, um wieder Abwechslung ins Liebesleben zu bringen. Für Gerhard

Wir können abschließend nur sagen, die heutigen jungen Leute wissen gar nicht , wie gut sie es haben, dass es ein so abwechslungsreiches Kondomsortiment gibt. Wir kaufen oft online unsere Kondome ein, es ist ja Wahnsinn was es da alles für Kondomsorten gibt. Wenn es heute bei uns auf Verhütung ankommen würde, da wäre die Pille absolut tabu. Die Gefühlswelt und die Psyche einer Frau ist ohne Hormone viel freier und natürlicher. Wir betrachten Kondome in keiner medium]Weise als störend, manchmal hält Gerhard auch länger durch, wenn ihr versteht, wie ich das meine. Also ich kann den jungen Frauen nur raten, wenn ihr ohne Hormone verhüten wollt, dann ist das Kondom eine sehr sichere Alternative, die das Sexleben sogar bereichern kann.

zuletzt bearbeitet von kondom am 30.12.2019, 15:29:07

Zur sicheren Verhütung in der Ehe ist es besser Qlaira Antibabypillen zu bestellen.

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