Erfahrungsbericht
Gummipuppen...
Die Grundvoraussetzung um an einer Gummipuppe Spaß zu haben, ist, das man sich darauf einlässt. Grundsätzlich sind Gummipuppen im Vergleich zu Menschen unnatürlich, hässlich und kalt. Die Industrie versucht seit vielen Jahren zum einen immer preiswertere Gummipuppen als Spaßobjekte für Partys zu produzieren, zum anderen immer realistisch wirkende Puppen zu produzieren, wie anschaulich an Silikonpuppen wie z.B. den REALDOLLS oder dem auf der Messe gezeigten Roboter zu sehen.
Spaßpuppen
Preiswerte Spaßpuppen sind ab etwa 5 Euro zu bekommen und haben den Charme eine Wasserballs. Damit sprechen sie in erster Linie Leute an, die eine Gummipuppe als „bad taste“ Geschenk verwenden wollen. Sicherlich werden sich hierüber auch die Freunde von Wasserbällen und anderen Aufblasartikeln (Inflatables) freuen, aber als Sextoy sind sie in der Regel nicht wirklich einsetzbar.
Klassische Gummipuppen
Besser verarbeitet sind die klassischen Gummipuppen, die im Moment in erster Linie von den preiswerten Party-Produkten der Firma NMC auf dem Europäischen Markt verdrängt werden. Diese sind etwas aufwändiger gestaltet, haben ein, früher selbstverständliches „3D-Gesicht“ und aufgesetzte Brüste aus etwas stabilerem Material. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Stellungen. Klassiker in diesem Segment sind z.B. die „Chinese Sex Girl“ Puppen, aber auch die „Super Shirley“ oder die „Brigitte Sex Doll“. Beides absolut klassische Gummipuppen, jedoch aus dickerer Folie produziert und im Falle der Brigitte Sex Doll mit üppigeren Brüsten versehen. Alle diese Puppen, die im Niedrig-Preis-Segment bis etwa 35 Euro angesiedelt sind (manche Läden nehmen natürlich mehr), haben eins gemeinsam: Alle penetrierbaren Öffnungen sind als solider Plastikschlauch aus Folie ausgeführt. Machen Puppen ist ein „Egg Vibrator“, also ein kleiner, etwa 3 cm großer Vibrator mit Kabelfernbedienung beigelegt.
Puppen mit Vaginal- und Anal Inserts
Im nächst höheren Preissegment befinden sich Puppen mit Inserts. Dies sagt noch nichts über die Verarbeitung oder Foliendicke aus, die bei vielen Produkten in diesem Preissegment sehr zu wünschen übrig lassen. Die Inserts wiederum umfassen entweder nur die Vagina oder sind als Schlauch ausgeführt, der die Pussy und den Ass (daher der in dieser Kategorie oft anzutreffende Name) einschließen. Diese Inserts wiederum sind von unterschiedlichster Qualität und Größe und sind daher nicht pauschal zu beurteilen, da ja auch der Penis des Mannes individuell in Länge, Forum und Durchmesser ist.
Puppen mit festen Köpfen
Im nächsten Preissegment finden sich Puppen mit ganzen Köpfen und teilweise beweglichen Gliedmaßen, die ebenfalls in der Regel über die oben beschriebenen Inserts verfügen. Auch sind mit wenigen Ausnahmen nur Puppen aus stabiler Folie anzutreffen.
Puppen aus „richtigem Gummi“
Es gibt noch eine immer kleiner werdende Zahl von Gummipuppen, die tatsächlich aus Gummi hergestellt wurden. Vor kurzem eingestellt wurde eine Reihe sehr stabiler aufblasbarer Puppen aus dickem Gummi. Als Beispiele seien hier die „Dolly Buster Latex Doll“ oder die „Letha Weapons Power Sex Doll“ erwähnt, die vereinzelt noch in wenigen Shops mit sehr viel Glück anzutreffen sind. Geblieben ist noch eine Puppe, die aus den Materialien Latex und PVC hergestellt wird, sowie die „Laetitia“, deren Kopf aus Kunststoff und deren Körper aus Latex hergestellt, den Abschluss einer sehr langen Reihe von Puppen aus Frankreich bildet. Erste Verweise auf diese Puppen finden sich in der Literatur bereits bei Dr. Jwan Bloch in „das Sexualleben unserer Zeit“ auf Seite 706 f, wenn er von „Dames de voyage“ zu „Unzuchtszwecken“ redet, die in Katalogen mit „Pariser Gummiartikeln“ zu finden sein. Er verweist ferner auf die Erwähnung von „Unzuchtspuppen“ durch Schwaeble in „Les Detraquees de Paris“ S. 247-253.
Ferner gibt es Vollkörperpuppen, zum einen ähnlich einem lebensgroßen Teddy (Teddybabes) sowie die eingangs bereits erwähnten Silikonpuppen.
Deutschland
Österreich
Aktuelle Umfrage
Kommentare
